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Profi - Know How Rund ums Haus

Bei der Elektroinstallation ist eine vorausschauende Planung das A und O

Unser Tipp: Gemeinsam mit Experten planen

Steckdosen mit Orchidee und Laptop im Hintergrund

Nie zuvor wurden so viele elektrische Geräte in privaten Wohnhäusern genutzt, und mit dem Thema Smart Home gewinnt die Elektroinstallation weiter an Bedeutung. Sowohl die Planung als auch die Montage der Elektroinstallation sollten von Fachleuten durchgeführt werden. Mit einer sorgfältigen Planung setzt du die langfristig gültigen Rahmenbedingungen für die Versorgung deines Hauses mit Elektrizität. Neben dem Thema Sicherheit sind die Anforderungen des Haushalts zu beachten.

Wie viele Anschlüsse sind erforderlich?

Die Anzahl der Steckdosen und der Anschlüsse für das Internet sollten großzügig bemessen werden. Auf diese Weise vermeidest du, später mit Mehrfachsteckern fehlende Anschlüsse ersetzen zu müssen. Werden besondere Anwendungen wie ein Heimkino oder ein Sound-System geplant, ist dieses ebenfalls zu berücksichtigen. Eigene Sicherungen für bestimmte Bereiche des Hauses erhöhen die Sicherheit.

Elektroinstallation zukunftssicher planen

Damit die Elektroinstallation auch in zehn Jahren zu den Anforderungen deiner Familie passt, solltest du einige Überlegungen in die Planung einbeziehen. Es ist sinnvoll, die Elektroinstallation insgesamt Smart Home-ready zu gestalten und eine zentrale Medienverteilstelle zu installieren. Wenn du bei der Planung ausreichend viele Netzwerkanschlüsse berücksichtigst, reduzierst du die WLAN-Belastung in Zukunft erheblich. Möchtest du überall im Haus kabellos deine Lieblingsmusik streamen? Dann ist der Einbau von Lautsprechermodulen für eine Multiroom-Musikverteilung empfehlenswert.

Man kann einfach nicht zu viele Steckdosen haben

Und auch der Garten sollte beim Thema Strom nicht vergessen werden

Hausanschlüsse

Was ist bei der Installation des Hausanschlusses zu beachten? Der Hausanschluss muss beim Stromversorger beantragt werden. Meist wird eine Öffnung in der Wand oder der Bodenplatte vorgesehen, durch die alle Anschlussleitungen für Strom, Gas, Trinkwasser sowie Telekommunikation verlegt werden (Mehrsparte). Diese Vorgehensweise ist besonders platz- und kostensparend. Beim Stromanschluss wird die Isolation der Leitung überprüft und anschließend erfolgt die Inbetriebnahme durch einen Elektroinstallateur, der den Sicherungskasten einbaut. Den Einbau des Stromzählers übernimmt anschließend der örtliche Versorger. In Einfamilienhäusern ist eine Hausanschlussnische im Hauswirtschafts- oder in einem Kellerraum ausreichend. Bei Gebäuden mit bis zu fünf Wohneinheiten ist eine Hausanschlusswand erforderlich und bei mehr als fünf Wohneinheiten ein Hausanschlussraum. Die Oberkante des Hausanschlusses darf maximal 1,5 Meter über dem Fußboden und die Unterkante muss mindestens 30 Zentimeter über dem Fußboden installiert werden. Zu den seitlichen Wänden muss ein Mindestabstand von jeweils 30 Zentimetern eingehalten werden. Außerdem ist ein Arbeits- und Bedienbereich von ebenfalls mindestens 30 Zentimetern vorgesehen.

Leitungen planen und Leerrohre

  • Im Nachhinein noch Steckdosen oder Leerrohre zu installieren, ist mit hohem Aufwand verbunden. Deshalb solltest du bereits im Vorfeld die Elektroinstallation mit einem qualifizierten Experten aus einem Fachbetrieb planen. 
  • Es ist sinnvoll, lieber eine Leitung zu viel zu verlegen als zu wenig. Man kann aber auch Leerrohre in die Wand verlegen, durch die nachträglich ohne Probleme Leitungen gezogen werden. Da diese Leerrohre unsichtbar in der Wand verschwinden, kannst du ruhig großzügig planen. Leerrohre sind weder teuer, noch verursacht der Einbau hohe Zusatzkosten. Sollen später einmal neue Leitungen verlegt werden, um beispielsweise digitale Technologien zu integrieren, ist dies ohne großen Aufwand möglich.
  • Wenn alle Leitungen verlegt sind, ist es ratsam, vor dem Verputzen von jedem Zimmer ein Foto zu machen. Auf diese Weise dokumentierst du den Verlauf der Leitungen perfekt und kannst jederzeit nachschauen, wo sich die Leitungen befinden. Bauherren sind sich oft sicher, dass sie sich den Verlauf der Leitungen merken. In der Praxis ist dies leider meistens nicht der Fall und spätestens bei einem Eigentümerwechsel sind die Fotos von unschätzbarem Wert. Wird die Wand später angebohrt, um beispielsweise einen Hängeschrank zu befestigen, kannst du auf diese Weise vermeiden, dass eine elektrische Leitung oder eine Wasserleitung beschädigt wird.

Planung einer Elektroinstallation

Die Planung einer Elektroinstallation umfasst mehr als das Festlegen, wo wie viele Steckdosen und Lichtschalter benötigt werden. Im Rahmen der Planung wird über die Anzahl abgesicherter Stromkreise sowie einzeln zu schaltender Lichtkreise entschieden. Außerdem ist die Installation von Smart Home-Technologien sowie die Ausstattung des Hauses mit moderner Medientechnik zu berücksichtigen.

Vorgehensweise bei der Planung einer Elektroinstallation

Du solltest bedenken, dass bei der Planung einer Elektroinstallation über die Ausstattung deines Zuhauses für viele Jahre entschieden wird. Die Planung einer Elektroinstallation sollte es somit ermöglichen, später das Haus ohne großen Aufwand wie Stemmarbeiten nachzurüsten. Zu diesem Zweck ist das vorsorgliche Verlegen von Leerrohren empfehlenswert. Grundlage für die Planung einer Elektroinstallation ist der Grundrissplan, in dem alle Wände, Türen und Fenster eingezeichnet sind. Wichtig ist dabei auch, die Öffnungsrichtung der Türen und Fenster zu markieren. Angaben über die spätere Nutzung des Raumes und die Lage wichtiger Einrichtungsgegenstände sollten ebenfalls vermerkt werden. Besonders bei der Planung einer Elektroinstallation für die Küche ist das Berücksichtigen des Standorts der verschiedenen Geräte sinnvoll.

Die Möglichkeiten, den Wohnkomfort mit einer perfekten Elektroinstallation zu erhöhen, sind vielfältig: Videosprechanlagen, Elektrische Rollläden, Zutrittskontrollen, Szenenbeleuchtung, Hauseigenes Netzwerk, Multiroom-Soundsystem, Gebäudeautomation, Ladepunkt für E-Autos.

Raum für Raum die Elektroinstallation planen

Um die Komplexität der Aufgabe zu reduzieren, empfiehlt es sich, Raum für Raum vorzugehen und die gesamte Elektroinstallation auf diese Weise sukzessive zu optimieren. Im Schlafzimmer sollten die Lichtschalter beispielsweise so geplant werden, dass die Beleuchtung nicht nur von der Tür, sondern auch vom Bett aus bedient werden kann. Wandleuchten an jeder Bettseite machen Nachttischlampen überflüssig. Zusätzlich sollten mindestens zwei Doppelsteckdosen pro Bettseite vorgesehen werden. Auch eine Steckdose an der Tür und ein Netzwerk- sowie ein TV-Anschluss sind praktisch. Ein Multiroom-Soundsystem mit in den Wänden integrierten Lautsprechern, elektrische Rollläden sowie eine indirekte Beleuchtung erhöhen den Wohnkomfort.

Kinderzimmer sollten hinsichtlich der Elektroinstallation ähnlich ausgestattet werden. Achte dabei jedoch auf die Kindersicherung in allen Steckdosen. Im Wohnzimmer sind mindestens drei Beleuchtungsgruppen einzuplanen, die nicht nur an der Tür, sondern an verschiedenen Stellen im Raum einschaltbar sind. Der Standort für den Fernseher und die HiFi-Anlage sollte bei der Anordnung der Steckdosen berücksichtigt werden. Auch im Wohnzimmer sorgt eine indirekte Beleuchtung für eine gemütliche Atmosphäre. Mehrere Netzwerkanschlüsse und eine Raumtemperaturregelung sowie elektrische Jalousien sind weitere Möglichkeiten, die bei der Planung einer Elektroinstallation zu beachten sind. Grundsätzlich sollte bei der Planung der Elektroinstallation die Beleuchtung besonders sorgfältig durchdacht und nicht an der Anzahl der Steckdosen gespart werden.

Heute die Elektroinstallation für die Anforderungen der Zukunft planen

Wenn du dein Haus Smart Home-ready planst, hältst du dir alle Optionen offen, in Zukunft moderne vernetzte Technologien zu nutzen. Eine zentrale Medien-Verteilstelle sorgt für den nötigen Überblick im Technikraum und erhöht die Flexibilität. Moderne USB-Ladedosen oder Einbau-Ladedocks sind perfekte Alternativen für das Aufladen von mobilen Geräten. Außerdem sollte bei der Planung der Elektroinstallation an einen Überspannungsschutz gedacht werden, der deine teuren Elektrogeräte bei einem Blitzschlag schützt. Da die Digitalisierung und Vernetzung auch im privaten Haus immer weiter zunehmen wird, ist es sinnvoll, großzügig Netzwerkanschlüsse einzuplanen. Sehr nützlich sind Netzwerkanschlüsse beispielsweise am Fernseher, am Stromzähler, in der Küche, bei der Heizungsanlage sowie am Hauseingang. Mit jedem Netzanschluss reduzierst du die WLAN-Belastung und erhöhst somit die Bandbreite für Tablet, Smartphone und andere mobile Geräte.

Sicherungskasten - allgemeine Informationen

Der Sicherungskasten wird auch als Elektroinstallations-Verteiler bezeichnet und ist in jedem Haus und jeder Wohnung unverzichtbar. Dort wird die Elektrizität, die vom Zähler erfasst wurde, auf die verschiedenen Stromkreise verteilt. Neben dieser Verteilungsfunktion sorgt der Sicherungskasten dafür, dass die gesamte Elektroinstallation sicher ist, indem der Stromkreis bei jeder Gefährdung sofort unterbrochen wird. Sicherungskästen sind in Deutschland normiert und müssen von einem Fachbetrieb abgenommen werden.

Einbau des Sicherungskastens: eine Aufgabe für Experten

Die Installation des Sicherungskastens ist eine Aufgabe für Experten. Gegen den Einbau durch einen Heimwerker spricht, dass dies ein Verstoß gegen geltendes Recht darstellt, Arbeiten am Stromkreis lebensgefährlich sind und die Versicherung im Schadensfall nicht haftet. Du solltest deshalb einen Fachbetrieb mit der Installation des Sicherungskastens beauftragen. Die Handwerker-Suche auf be.connect hilft dir dabei, zuverlässige Fachpartner in deiner Region zu finden. Eine Neu-Installation erfolgt nicht nur beim Neubau eines Hauses, sondern wird auch bei umfangreichen Sanierungsprojekten notwendig. Heutzutage werden in einem Haushalt eine Vielzahl an Elektrogeräten genutzt. Die Sicherungskästen in Altbauten wurden dafür nicht konzipiert. Oft muss nicht nur der Sicherungskasten ausgetauscht werden, sondern es ist zusätzlich notwendig, neue Stromkreise zu installieren.

Wo darf ein Sicherungskasten angebracht werden?

Der Sicherungskasten wird im Hausanschlussraum (Kellerraum oder Hauswirtschaftsraum) untergebracht. Ist der Kellerraum nicht einfach zu erreichen, sollte man bei der Sanierung des Hauses einen anderen Ort wählen. Der Installationsort muss folgende Merkmale aufweisen: auch im Notfall schnell erreichbar / ausreichend beleuchtet / ausreichend hoch, um Arbeiten und Bedienung im Stehen zu ermöglichen / genügend Platz für alle einzubauenden Geräte / Tür blockiert keinen Fluchtweg. Der Einbau des Sicherungskastens muss gemäß DIN VDE Norm Teil 1: „Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V" erfolgen. Das Gehäuse besteht aus Isolierstoff, lackiertem Stahlblech, Edelstahl oder Aluminium. Die Montage ist „auf Putz“ oder „unter Putz“ möglich. Darüber hinaus ist das Gehäuse mit verschiedenen Schutzarten erhältlich, die beispielsweise einen Schutz vor Korrosion oder vor unbefugtem Zugriff garantieren.

Was passiert beim „Rausfliegen einer Sicherung“?

Viele Menschen schauen sich den Sicherungskasten in ihrer Wohnung zum ersten Mal näher an, wenn eine der Sicherungen „rausfliegt“. Das passiert, wenn der Stromkreis überlastet wird, weil zu viele Geräte gleichzeitig laufen oder weil die Stromleitung (z. B. durch Anbohren) beschädigt wurde. Eine weitere Ursache sind Kurzschlüsse in defekten Elektrogeräten. Nachdem die Ursache behoben wurde, kann der Sicherungsschalter einfach wieder umgelegt werden und der Strom fließt ungehindert. Wird statt einer einzelnen Sicherung immer wieder der FI-Schalter ausgelöst, solltest du alle Sicherungen ausschalten und dann zunächst nur den FI-Schalter aktivieren. Jetzt kannst du nacheinander die verschiedenen Sicherungen einschalten und so feststellen, bei welchem Stromkreis der FI-Schalter erneut ausgelöst wird. Ist dies bei jeder der Sicherungen der Fall, liegt die Ursache meist bei einem defekten Elektrogerät. Wenn die eigene Fehlersuche ohne Erfolg bleibt, solltest du einen Elektroinstallateur damit beauftragen, das Problem zu beheben.

Sicherungskasten - Aufbau

Im Sicherungskasten wird der elektrische Strom auf mehrere Stromkreise verteilt, denn ein Stromkreis allein könnte nicht die Vielzahl an elektrischen Geräten versorgen. Es ist durchaus üblich für jedes Zimmer einen eigenen Stromkreis zu installieren. Für Haushaltsgroßgeräte wie den Elektroherd, Kochfeld, Backofen, Mikrowelle, Spülmaschine, den Wäschetrockner und die Waschmaschine, die einen höheren Strombedarf haben, wird jeweils ein eigener Stromkreis installiert. In jedem Sicherungskasten sollten sich mindestens drei Installationsreihen befinden, je nach Platzbedarf und Vorschriften auch mehr. In einem Sicherungskasten können je nach Anforderung verschiedene elektrische Bauelemente verbaut sein: Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) / Leitungsschutzschalter / Überspannungsableiter / Stromstoßschalter / Dimmer / Transformatoren für Beleuchtung und Klingel / Treppenlichtautomaten / Zeitschaltuhren / Dämmerungsschalter / Relais / Meldeleuchten / Schmelzsicherungen / Stromzähler

FI-Schalter und Leitungsschutzschalter

Die Leitungsschutzschalter und der FI-Schalter sind die wichtigsten Elemente eines Sicherungskastens. Der FI-Schalter reagiert sofort, wenn kleinste Unregelmäßigkeiten im Stromnetz auftreten und ist somit der wichtigste Schutz für Mensch und Gebäude. FI ist das Kürzel für Fehler (F) und Stromstärke (I). Verändert sich der konstante Stromfluss, weil beispielsweise ein Gerät defekt ist und ein sogenannter Ableitstrom fließt, wird der Stromfluss sofort unterbrochen. Hinter jedem Leitungsschutzschalter steht ein eigener Stromkreis, der bestimmte elektrische Geräte oder Bereiche des Hauses versorgt. Kommt es zu Überlastungen, sorgt die Sicherung für eine Unterbrechung des Stromflusses. Gerne trennt man heutzutage Steckdosen und Lichtstromkreise um eine hohe Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

Worin besteht der Unterschied zwischen Haupt-, Unter- und Gruppenverteilung?

Es gibt verschiedene Arten von Sicherungskästen, die sich hinsichtlich der Größe und der Anzahl der Verteilungen unterscheiden:

  • Hauptverteilung: Die Hauptverteilung wird auch als Niederspannungshauptverteilung (NSHV) bezeichnet und stellt die erste Stufe der Verteilung nach dem Transformator in der Trafostation dar. Eine Hauptverteilung hat die Aufgabe, mehrere Unterverteilungen zu versorgen.
  • Unterverteilung: Die Unterverteilung wird auch Niederspannungsunterverteilung (NSUV) genannt. Damit ist die erste Aufteilungsstelle nach dem Hausanschlusskasten im Gebäude gemeint. Einbauten der Unterverteilung sind der Stromzähler und eventuell der Rundsteuerempfänger.
  • Gruppenverteilung: Die Gruppenverteilung nennt man Niederspannungsgruppenverteilung (NSGV). Andere Bezeichnungen dafür sind Stromkreisverteiler (Sicherungskasten), Wohnungsverteiler oder Installations-Kleinverteiler. Ihre Aufgabe ist vor allem die dezentrale Verteilung von Stromkreisen. Zwischen der NSUV und NSGV verläuft eine Leitung für Dreiphasenwechselstrom.

Steckdosen

Steckdosen sind unverzichtbar, denn sie versorgen die vielen elektrischen Geräte in privaten und gewerblichen Gebäuden mit Strom. Doch Steckdosen dienen nicht nur der Stromversorgung. Andere Anwendungsbeispiele sind Anschlüsse für das Telefon, Fernseh- und Radiogeräte oder Verbindungen, um den PC an das Datennetzwerk anzuschließen.

  • Innovative Steckdosen optimieren die Stromversorgung: Neben konventionellen Steckdosen kannst du auch smarte Steckdosen installieren lassen, um digitale Geräte an das Stromnetz anzuschließen, ohne Adapter zu verwenden. Mit einer USB-Spannungsversorgung verbindest du mobile Geräte wie dein Tablet oder Smartphone direkt mit dem Stromnetz. Aber auch andere Features verbessern die Funktion einer herkömmlichen Steckdose. Mit Orientierungsleuchten ausgestattete Modelle erleichtern das Finden des Stromanschlusses und des Weges in der Dunkelheit. Smarte Steckdosen verfügen sogar über einen zusätzlichen Dämmerungssensor. Vor der Planung der Elektroinstallation solltest du dich bei einem Fachbetrieb über die vielfältigen Möglichkeiten informieren.
  • Was sollte bei der Planung der Steckdosen beachtet werden? Wer sich für die Planung der Steckdosen etwas Zeit nimmt, erspart sich späteren Ärger mit fehlenden oder schlecht platzierten Steckdosen und daraus resultierendem Kabelsalat. Außerdem entsteht ein vermeidbares Sicherheitsrisiko, wenn fehlende Steckdosen durch Mehrfachstecker ersetzt und das Stromnetz somit überlastet wird. Es gibt Richtwerte für die Ausstattung von Räumen mit Steckdosen, die sich in der Praxis bewährt haben. In einem Wohnzimmer sind 20 bis 24 Steckdosen nötig, um einerseits alle elektrischen Geräte zu versorgen und sich andererseits Möglichkeiten offenzuhalten, die Anordnung der Multimedia-Ausstattung zu verändern. In der Küche sind zehn bis 15 Steckdosen sinnvoll, wohingegen im Badezimmer meist zwei bis vier Stromanschüsse ausreichen. Diese Steckdosen sollten allerdings mit einem hochwertigen IP-Schutz gegen Spritzwasser ausgestattet sein. In Schlaf-, Kinder- und Arbeitszimmern sind ungefähr zehn Steckdosen empfehlenswert. Darüber hinaus benötigst du im Außenbereich genügend Steckdosen. Bei der Planung sollten die Terrasse, der Balkon, das Gartenhaus, die Hobbywerkstatt und die Garage ebenfalls berücksichtigt werden und es sollten im Außenbereich teilweise Anschlüsse mit einer höheren Spannung eingeplant werden.
  • Separate Stromkreise verringern Risiken: Mit separaten Stromkreisen stellst du sicher, dass bei einem Defekt in einem der Stromkreise nicht im ganzen Haus der Strom ausfällt. Besonders in der Küche erweisen sich separate Stromkreise als vorteilhaft. Um eine Überlastung des Stromkreises und damit Kurzschlüsse zu vermeiden, sollte für jedes Gerät mit einem Anschlusswert über 2.000 Watt (Elektroherd, Geschirrspüler, Backofen, Mikrowelle, Waschmaschine und Wäschetrockner) ein separater Stromkreis vorgesehen werden.
  • Nachrüsten von Steckdosen: Du hast ein Haus gekauft und stellst fest, dass zu wenige Steckdosen vorhanden sind? Üblicherweise muss für das Verlegen von neuen Steckdosen oder Datenanschlüssen die Wand aufgestemmt werden. Alternativ gibt es Aufputz-Systeme, die den Installationsaufwand erheblich reduzieren.
  • Welche Kindersicherungen sind empfehlenswert? In Deutschland werden grundsätzlich SCHUKO Steckdosen installiert, die über einen Schutz-Kontakt verfügen. Dieser schützt jedoch nicht vor Stromschlägen beim Einführen von Gegenständen in die Steckdose. Dafür ist eine spezielle Kindersicherung erforderlich. Du kannst von vornherein Steckdosen mit erhöhtem Berührungsschutz (VD0620 ) einbauen lassen. Diese Steckdosen sind bereits werkseitig mit einer Absicherung ausgestattet. Ein innenliegender Drehflügel sorgt dafür, dass sich die Sicherung erst öffnet, wenn beide Steckerkontakte eingeführt werden. Der nachträgliche Einbau von Kindersicherungen ist nur erlaubt, wenn dadurch die Maße der Steckdose nicht verändert werden. Eine Alternative sind Abdeckungen, die vor jeder Nutzung entfernt werden müssen und die somit sehr unpraktisch sind.

Strom im Garten

Der Außenbereich gilt für Elektriker ebenso wie das Badezimmer als Feuchtraum. Deshalb orientieren sich die Vorschriften für die Verlegung von Kabeln und Anschlüssen im Garten an denen, die für Feuchträume gelten. Die Elektroinstallation muss somit gegen das Eindringen von Feuchtigkeit gesichert sein. Auf diese Weise werden Schäden an den elektrischen Bauteilen, Stromschläge, aber auch gefährliche Kurzschlüsse und ein erhöhtes Brandrisiko vermieden. Wenn du einen Fachbetrieb damit beauftragst, für Strom im Garten zu sorgen, wird dieser folgende Sicherheitsvorkehrungen treffen:

  • Nutzung geprüfter Materialien und Geräte
  • Einbau einer Sicherheitseinrichtung, die beim Eindringen von Wasser den Stromkreislauf abschaltet
  • Integration eines FI-Schalters (Fehlerstromschutzschalter)
  • Sicherstellung vollkommener Spannungsfreiheit bei allen Arbeiten am Stromkreis
  • Fachmännisches Vorgehen beim Verlegen von Kabeln und der Installation von Steckdosen sowie beim Anschluss elektrischer Geräte

Strom im Garten: Wie kann man durch Vorleistungen Geld sparen?

Die Elektroinstallation für deine Gartenbeleuchtung oder die Zisterne solltest du unbedingt ausgebildeten Fachkräften überlassen. Du kannst jedoch Vorarbeiten erledigen und die Gräben für das Verlegen der Erdkabel in Eigenregie ausheben. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Kabel mindestens 60 Zentimeter tief (unter Fahrbahnen sogar 80 Zentimeter tief) (gemäß VDE0100–520:2003–06) vergraben werden müssen. Um den Verlauf der Stromleitungen zu markieren, sollte der Kabelverlauf mit einem PVC-Warnband und mit Ziegelsteinen abgedeckt werden. Außerdem sollte das Kabel in einem Sandbett von zehn Zentimeter Tiefe verlegt und mit ebenfalls zehn Zentimeter Sand bedeckt werden. Es ist ebenfalls wichtig, dass die Kabel rechtwinklig zum Gebäude verlaufen. Bei der parallelen Verlegung mehrerer Erdkabel ist ein Mindestabstand von einem Meter einzuhalten. Es dürfen ausschließlich Erdkabel der Bezeichnung NYY-J verwendet werden. Für die Garten Beleuchtung reicht ein Aderquerschnitt von 1,5 Quadratmillimeter. Für stärkere Belastungen (Kettensäge, Zisterne oder Holzspalter) sollte der Aderquerschnitt 2,5 Quadratmillimeter betragen.

Wie kann Strom im Garten verteilt werden?

Für die Elektroinstallation im Außenbereich muss ein eigener Stromkreis angelegt werden. Im Verteilerkasten wird die Zuleitung für den Garten separat geschaltet. Ein FI-Schalter sorgt dafür, dass im Notfall (beispielsweise Durchtrennen eines Erdkabels) der Stromfluss im Garten sofort gestoppt wird. Strom im Garten wird an verschiedenen Stellen benötigt: für die Außenbeleuchtung, auf der Terrasse, zum Anschluss von Geräten, für die Teichpumpe oder die Zisterne. Es ist möglich, unterirdisch Strom abzuzweigen. Dafür werden Dosenmuffen unter der Erde verlegt, die den Strom in die verschiedenen Bereiche des Gartens leiten. Sehr komfortabel sind funkgesteuerte Außensteckdosen mit einer Fernbedienung. Neben Steckdosen eignen sich Energie-(Strom-)säulen dafür, Strom in den Außenbereich zu bringen. Diese Stromsäulen sind in unterschiedlichen Designs verfügbar und mit Steckdosen ausgestattet, die nicht nur vor Spritzwasser, sondern sogar vor Überflutung geschützt sind. Auf diese Weise kannst du überall Anschlussmöglichkeiten für die Außenbeleuchtung oder den Elektrogrill schaffen.

Türsprechanlagen

Sprechanlagen für die Haustür sind technische Einrichtungen, bei denen eine Freisprecheinrichtung an der Pforte oder der Haustür mit einem oder auch mehreren Empfangseinheiten im Haus verbunden ist. Elektronisch übertragende Sprachsignale ermöglichen die Identifizierung von Personen, die an der Tür klingeln. Du kannst also ungebetene Gäste abweisen, ohne die Sicherheit deines Hauses zu verlassen. In vielen gewerblichen Bereichen werden Gegensprechanlagen eingesetzt, um Wege zu minimieren und den Einlass zu kontrollieren. Private Nutzer wünschen sich vor allem mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Maximale Sicherheit bietet eine Videosprechanlage, mit der du nicht nur hörst, sondern auch siehst, wer vor deiner Haustür steht. Die Gegensprechanlage oder Videosprechanlage ist in drei technischen Varianten verfügbar: Draht-Anlage, Funk-Anlage und IP-Anlage.

Bei drahtgebundenen Anlagen wird für jede Funktion eine Leitung benötigt, sodass ein erheblicher Installationsaufwand erforderlich ist. Eine weniger aufwendige Alternative bieten Funk-Anlagen, die sich besonders zum Nachrüsten eignen. Du benötigst allerdings für die Außen- und die Innenstationen jeweils eine eigene Stromversorgung. Wenn keine externe Stromquelle vorhanden ist, können die Funkanlagen mit Batterien betrieben werden. Die modernsten Modelle sind IP-Anlagen, bei denen das Kamerabild der Außenstation via App auf dein Smartphone oder Tablet weitergeleitet wird. Für eine derartige Videosprechanlage ist lediglich eine Verknüpfung mit dem Internet erforderlich. Mit dieser Videosprechanlage lässt sich nicht nur zuhause, sondern überall mobil kontrollieren, wer vor deiner Tür steht. Auf Wunsch kannst du die Videosprechanlage zusätzlich mit einem oder mehreren festinstallierten Monitoren im Haus ausstatten.

Voraussetzungen für den Einbau von Sprechanlagen

Die Geräte bestehen aus mindestens einer Einheit im Haus und einer Einheit an der Haustür oder Pforte. Drahtgebundene Geräte benötigen eine entsprechende Verkabelung. Wird das Gebäude zum ersten Mal mit einer Gegensprechanlage oder Videosprechanlage ausgestattet und es sind keine Leitungen vorhanden, sind umfassende Stemmarbeiten erforderlich, um die Kabel zu verlegen. Dieser Aufwand entfällt bei Funksystemen. Nachteilig ist allerdings die eingeschränkte Reichweite dieser Systeme, bei denen die Übertragung außerdem störungsanfälliger ist. Für die Montage einer innovativen IP-Videosprechanlage wird lediglich eine Stromversorgung benötigt. Dann wird die Gegensprechanlage mit dem Router verbunden und nachdem die App installiert wurde, ist die Sprechanlage startklar. Wenn du die Gegensprechanlage besonders unauffällig installieren möchtest, ist es empfehlenswert, sich für eine Unterputz Außeneinheit zu entscheiden. Du kannst außerdem Sprechanlagen wählen, die mit mehreren Kameras ausgestattet sind oder deine IP-Gegensprechanlage mit einer zusätzlichen externen Kamera nachrüsten. Diese Option besteht auch bei drahtgebundenen und funkbetriebenen Sprechanlagen. Im Fachhandel sind passende Kameramodule erhältlich.

Smart Home: Sprechanlagen mit Schließsystemen koppeln

Einen maximalen Komfort und ein Höchstmaß an Sicherheit bieten Türsprechanlagen, die mit einem Schließsystem kombiniert sind. Auf diese Weise wird Besuchern oder Familienmitgliedern ein schlüsselloser Zugang gewährt. Digitale Zutrittssysteme ermöglichen das schlüssellose Öffnen per RFID Chip oder Fingerprint. Diese innovativen Türsprechanlagen erhöhen den Einbruchschutz und deshalb kannst du bei der KfW Förderprogramme nutzen, mit denen die Investition für moderne Sicherheitstechnik erleichtert wird. Welche Voraussetzungen für die Förderung erfüllt sein müssen, erfährst du bei unserer Fördermittel-Suche. Dort kannst du dich über alle Optionen, zinsgünstige Darlehen sowie Tilgungszuschüsse informieren.

Ist die Wand erst verputzt, sieht man die Leerrohre eh nicht mehr

Nachträglich das Smart Home einzubauen ist dann aber kein Problem

Brandschutzschalter

Brandschutzschalter (AFDD): effizienter Schutz vor Störlichtbögen. Der Begriff Störlichtbogen wird meist mit Hochspannungsleitungen verbunden. Diese Lichtbögen sieht man manchmal an Oberleitungen im Bahnhof. Leider treten die gefährlichen Lichtbögen auch in der elektrischen Niederspannungsinstallation von Wohnhäusern auf, wenn es durch einen Kabelbruch oder lockere Klemmen zu Kontaktfehlern kommt. In diesen Fällen können Überstromschutzeinrichtungen wie Schmelzsicherungen keine Wirkung entfalten. Deshalb ist es sinnvoll einen Brandschutzschalter (AFDD = Arc Fault Detection Device) zu installieren. Diese Schutzeinrichtung sorgt bereits vor der Entstehung eines durch Störlichtbögen verursachten Brandes für das Abschalten der elektrischen Installation.

CO2- und Rauchwarnmelder

  • Rauchmelder: Dabei handelt es sich um die Klassiker unter den Brandschutzsystemen. Der Rauchmelder erkennt mit Sensoren, dass sich die Luftpartikel verändern und schlägt umgehend Alarm. Nachteilig ist die Tatsache, dass Wasserdampf, Zigarettenrauch oder sogar aufgewirbelter Hausstaub zu einem Fehlalarm führen können. Dennoch sind Rauchmelder unverzichtbar, denn während Menschen Gerüche im Schlaf kaum erkennen, schlägt der Rauchmelder an, bevor die Wohnung bereits lebensgefährlich mit Qualm gefüllt ist.
  • Kohlenmonoxid-Melder: Kohlenmonoxid (CO) ist geruchslos und nahezu unsichtbar und deshalb für Menschen noch schwerer rechtzeitig zu erkennen als Rauch. Das potenziell tödliche Gas entsteht, wenn Holz oder Gas unvollständig verbrennt. Besitzer eines Kamins, Kamin- oder Pelletofens sollten deshalb unbedingt CO-Melder installieren. Kohlenmonoxid kann außerdem aus gasbetriebenen Heizstrahlern oder defekten Gasthermen austreten. Eine Kohlenmonoxid-Vergiftung ist die häufigste Form der Rauchgasvergiftung und überaus tückisch: Sie führt dazu, dass die Opfer innerhalb kurzer Zeit im Schlaf sterben.
  • Kohlendioxid-Melder: Kohlendioxid (CO2) ist schwerer als Luft und sinkt somit zu Boden. Dementsprechend werden Kohlendioxid-Melder in Bodennähe installiert. Das Haupteinsatzgebiet dieser speziellen Warnsysteme sind allerdings Kellergewölbe, in denen eine Pelletheizung oder ein Holzvergaserkessel steht. Dort sollte der Kohlendioxid-Melder in einer Höhe von ungefähr 1,50 Metern angebracht werden.

Design

  • Design äußert sich vor allem im ästhetischen Eindruck von Gegenständen. Bei der Elektroinstallation spielt selbstverständlich zusätzlich die Funktionalität eine große Rolle. In allen Bereichen der Hausgestaltung wünschen sich Bauherren ein ebenso schönes wie praktisches Design.
  • Die meisten Menschen bevorzugen Designs, die sich harmonisch in die Einrichtung integrieren lassen und viele Jahre ansehnlich und zeitgemäß wirken. Die Hersteller haben sich diesen Wünschen angepasst. Entsprechend kannst du auch bei der Elektroinstallation aus einer großen Vielfalt an Designs wählen.
  • Sprechanlagen und Türöffner können flächenbündig in die Wand gesetzt werden. Alternativ werden sie als Säule aus Edelstahl auf dem Boden montiert und mit LED-Licht effektvoll in Szene gesetzt. Sogar Rauchwarnmelder werden nicht nur aufgrund ihrer Funktionalität, sondern auch hinsichtlich ihres Designs ausgewählt. Entsprechend stehen Rauchwarnmelder in verschiedenen Formen und Farben zur Verfügung.
  • Steckdosen und Lichtschalter werden ebenfalls passend zum Wohnstil ausgewählt. Die Zeiten, als alle Schalter und Steckdosen weiß waren und gleich aussahen, sind längst vorbei. Heute hast du die Wahl zwischen unterschiedlichsten Formen und Farben und kannst somit deinem Zuhause einen individuellen Stil verleihen.
  • Ein weiteres Beispiel für innovatives Design sind moderne Dunstabzugsinstallationen, die neben anstatt über dem Kochfeld platziert werden und sowohl in funktionaler als auch in optischer Hinsicht überzeugen.
  • Leuchten-Designs bieten besonders vielfältige Möglichkeiten, das eigene Zuhause zu individualisieren. Viele Leuchten sind gleichzeitig Deko-Elemente und echte Hingucker, mit denen der Blick gezielt gelenkt wird. Besonders elegant wirken in die Decken oder Böden eingebaute Leuchten und auch eine moderne Treppenbeleuchtung überzeugt im Hinblick auf Funktion und Design.

Haussteuerung - Smart Home

Mit einer smarten Haussteuerung lassen sich viele Aufgaben automatisieren. Die Jalousien und Rollläden kannst du per Fernbedienung oder über dein Smartphone und Tablet steuern. Ebenso kannst du die komplette Beleuchtung zentral abschalten, wenn du zu Bett gehst oder das Haus verlässt. Wurde in der Bauphase daran gedacht, Leerrohre zu verlegen, ist eine nachträgliche Installation problemlos möglich, denn die Technik im Bereich Smart Home entwickelt sich rasant weiter. Weitere Informationen findest du unter dem Themenbereich Smart Home.

Internetzugang und Netzwerk

Internetzugang und Netzwerk: Das Internet ist heutzutage sowohl im Berufs- als auch im Privatleben unverzichtbar. Bei einem Neubau sollte über die Installation eines internen Computernetzwerks nachgedacht werden, sodass möglichst in jedem Zimmer ein Zugang zum Internet zur Verfügung steht. Das ist insbesondere sinnvoll, wenn mehrere Familienmitglieder häufig in unterschiedlichen Räumen das Internet nutzen. Die Qualität des W-LAN ist der eines LAN-Anschlusses in den meisten Fällen unterlegen. Im Regelfall ist die Netzwerk-Verbindung deutlich stabiler. Damit die Investition in dein hauseigenes Netzwerk sich lange Zeit rentiert, sollte die Verkabelung für das Computernetzwerk sinnvoll und durchdacht sein. Spätestens wenn Kinder ins Teenageralter kommen und in ihren Zimmern am PC spielen oder für die Schule arbeiten, kommt es häufig zu Engpässen. Weitere Informationen findest du unter dem Themenbereich Multimedia.

Neues EU Energielabel für Haushaltsgeräte

Wenn neue Haushaltsgeräte angeschafft werden, ist für viele Käufer der Stromverbrauch ein wichtiges Entscheidungskriterium. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2012 das derzeit gültige Energielabel eingeführt. Dort fanden Verbraucher Informationen zum Stromverbrauch und zum Wasserverbrauch. Energieeffizienzklassen ermöglichen den Vergleich verschiedener Geräte. Die Effizienzklassen reichten von A+++ (optimale Energieeffizienz) bis zu D (schlechteste Energieeffizienz). Im März 2021 ist das neue Energielabel der EU in Kraft getreten. Welche Auswirkungen hat die Veränderung des Energielabels konkret für die Kaufentscheidung? Wir empfehlen dir, vor allem beim Kauf der Haushaltsgroßgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler die Beratung eines Fachhändlers zu nutzen. Mit der Expertensuche von be.connect findest du schnell zuverlässige Fachpartner in deiner Nähe, die dir mit kompetenter Beratung die Kaufentscheidung erleichtern.

Welche Veränderungen wurden beim neuen Energielabel vorgenommen?

Das neue EU Energielabel wurde am 1. März 2021 eingeführt und war zunächst für die folgenden Produktgruppen verpflichtend: Waschmaschinen / Waschtrockner / Geschirrspülmaschinen / Gefriergeräte / Kühlschränke / Fernseher / Monitore. Seit dem 18. März 2021, müssen sowohl im stationären Handel als auch im Online-Handel alle oben genannten Haushaltsgeräte mit den neuen Labeln ausgestattet sein. Lampen sind seit September 2021 von der Pflicht der Kennzeichnung mit dem neuen Energielabel betroffen. Für diese Produktgruppe gilt außerdem, dass anderthalb Jahre lang beide Label am Produkt anzubringen sind. Die Effizienzklassen der anderen Haushaltsgeräte werden aller Voraussicht nach ab 2024 geändert und für Heizungen ist eine Anpassung ab dem Jahr 2026 geplant.

Neue Effizienzklassen: höhere Anforderungen an den Stromverbrauch

Es entfallen die Plus-Kategorien bei den Effizienzklassen (beispielsweise A+++) und stattdessen gibt es für alle Haushaltsgeräte eine Skala, die von A bis G reicht. Auf diese Weise soll die Aussagekraft der Energielabel verbessert und der Stromverbrauch differenzierter betrachtet werden. Aufgrund stetiger Optimierungen im Bereich des Stromverbrauchs befinden sich beim derzeit gültigen EU Energielabel zu viele Haushaltsgeräte wie beispielsweise Kühlschränke in den besten Effizienzklassen. Für den Käufer war es somit bisher kaum möglich, auf den ersten Blick zu erkennen, welcher Kühlschrank tatsächlich den geringsten Stromverbrauch aufweist. Die neue Einteilung in die Effizienzklassen A bis G stellt höhere Anforderungen an den sparsamen Verbrauch. Jedoch hat das Folgen: Die meisten der bisher als sehr verbrauchsarm gekennzeichneten Kühlschränke werden künftig mit dem Energielabel D ausgezeichnet. Nach jetzigem Kenntnisstand wird kein Kühlschrank die Voraussetzungen erfüllen, um in die Effizienzklassen A oder B eingeordnet zu werden. Das Ziel ist klar: Die Hersteller sollen einen Anreiz erhalten, den Stromverbrauch der Haushaltsgeräte weiter zu reduzieren.

Was bringt die Umstellung auf die neuen Energielabel?

Es wird künftig einfacher sein, Haushaltsgeräte hinsichtlich der Verbrauchsdaten zu beurteilen, denn die Einteilung ist genauer und differenziert deutlicher. Du siehst auf einen Blick, ob der Kühlschrank oder die Waschmaschine tatsächlich zu den verbrauchsärmsten ihrer Kategorie gehören. Es gibt keine Ballungen mehr in den oberen Energieeffizienzklassen. Außerdem wurden die Prüfverfahren an die realen Nutzungsbedingungen in einem Haushalt angepasst und können deshalb einfacher mit den eigenen Nutzungsgewohnheiten abgeglichen werden. Der ermittelte Jahresverbrauch der Haushaltsgeräte bezieht sich immer auf 100 Durchgänge und lässt sich damit problemlos hinsichtlich der eigenen Nutzungsgewohnheiten umrechnen.

Zentralstaubsaugeranlagen

Ein Zentralstaubsauger befindet sich nicht wie der übliche mobile Staubsauger im Wohnbereich, sondern wird fest im Hauswirtschaftsraum, im Technikraum, im Keller oder in der Garage installiert. Es handelt sich dabei um eine Staubsaugeranlage, die über eine zentrale Einheit verfügt, welche mit einem Vakuumrohrsystem verbunden ist, das zu jedem Raum führt. Zentralstaubsauger galten vor einigen Jahren noch als Luxus. Die Technik dieser Staubsauger wurde jedoch im Laufe der Zeit ausgereifter und bezahlbarer, sodass sich immer mehr Bauherren entscheiden, beim Neubau Zentralstaubsaugeranlagen einzubauen. Das Nachrüsten in einem Bestandsbau ist ebenfalls möglich, jedoch mit einigem Aufwand verbunden. Zentralstaubsaugeranlagen bestehen aus den folgenden Komponenten: Zentralstaubsauger / Vakuumrohrsystem / Saugdosen / Saugschlauch (zwischen sechs und zwölf Meter Länge) / Zubehör wie Saugdüsen.

Der Zentralstaubsauger ist das Herzstück von Zentralstaubsaugeranlagen und kann einfach an jede 230-Volt-Steckdose angeschlossen werden. Die Leistung sollte entsprechend der zu reinigenden Bodenfläche und der Anzahl an benötigten Saugdosen sowie der Länge des Rohrsystems gewählt werden. Der Zentralstaubsauger filtert die Abluft mit einem HEPA-Filter und befördert sie nach draußen. Das Rohrsystem wird in den Wänden oder Fußböden verbaut und mit den Saugdosen am Wandabschluss verbunden. Wenn du dich für ein Vakuumrohrsystem aus hochwertigem PVC entscheidest, ist lebenslang Luftdichtheit und damit ein optimales Saugergebnis gewährleistet. Mit dem Einbau solltest du einen Fachbetrieb beauftragen, denn das perfekte Verlegen des Vakuumrohrsystems ist Grundvoraussetzung dafür, dass Zentralstaubsaugeranlagen ihre Vorteile entfalten. Es ist außerdem wichtig, dass die Saugdosen frei zugänglich und in ausreichender Zahl vorhanden sind.

Vorteile von Zentralstaubsaugeranlagen

Der größte Vorteil eines Zentralstaubsaugers ist die im Vergleich zum konventionellen Staubsauger einfachere Handhabung. Du musst nie wieder einen schweren Staubsauger über mehrere Etagen schleppen oder mühsam hinterherziehen. Das Ärgern über lästige und obendrein zu kurze Elektrokabel entfällt ebenso wie das Anstoßen von Möbeln. Außerdem überzeugen Zentralstaubsaugeranlagen mit einer geringeren Geräuschbelastung und einem verminderten Staubaufkommen. Letzterer Vorteil ist für viele Allergiker ein wichtiger Grund, der für die Installation von Zentralstaubsaugeranlagen spricht. Weitere Vorteile sind das seltener erforderliche Leeren des Staubbehälters, das Wegfallen muffiger Gerüche sowie die Wertsteigerung deiner Immobilie. Darüber hinaus bleibt die Saugleistung immer konstant hoch. Bei konventionellen Staubsaugern sinkt die Saugleistung, je mehr sich der Staubbeutel oder Auffangbehälter füllt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass du bequem das Auto mitsaugen kannst, wenn eine der Saugdosen in der Garage installiert wird.

Nachteile von Zentralstaubsaugeranlagen

Die vergleichsweise hohen Kosten für die Erstinvestition von mindestens 1.500 Euro sind ein Nachteil, der jedoch durch die lange Haltbarkeit eines Zentralstaubsaugers zumindest teilweise ausgeglichen wird. Für einen Zentralstaubsauger benötigst du mehr Platz als für einen konventionellen Staubsauger. Mobile Staubsauger sind inzwischen mit zusätzlicher Dampffunktion verfügbar und auch darauf musst du verzichten, wenn du dich für einen Zentralstaubsauger entscheidest. Das Nachrüsten in einem Bestandsbau ist ein umfangreiches Projekt. Am einfachsten gestaltet sich der Einbau von Zentralstaubsaugeranlagen, wenn dies bereits beim Neubau berücksichtigt wird.

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