Der große Bereich Innenausbau bietet dir vielfältige Möglichkeiten, das eigene Zuhause perfekt auf die Bedürfnisse der Familie abzustimmen. Du kannst mit Trockenbauwänden die Raumaufteilung verändern oder den Dachboden zum vollwertigen Wohnraum ausbauen. Im Rahmen der Elektroinstallation fällt die Entscheidung, ob du Smart Home Technologien nutzen möchtest, um beispielsweise mit in den Wänden integrierten Lautsprechern überall im Haus deine Lieblingsmusik zu genießen. Außerdem entscheidet der Innenausbau über den Wohnstil des Hauses.
Bodenbeläge, Wände, Innentüren und Treppen: von rustikal bis minimalistisch
Bei der Planung eines Neubaus oder eines umfassenden Sanierungsprojekts bietet der Innenausbau die meisten Gestaltungsoptionen. Liebst du den ländlichen Einrichtungsstil? Dann sind rustikale Holztüren und Treppen genau das Richtige. In Kombination mit einer Tapete in warmen Naturtönen und einem Holzboden entsteht ein besonders gemütliches Ambiente. Du bevorzugst klare, moderne Formen? Schlichte Glastüren, verputzte Wände und ein gefliester Boden unterstreichen den minimalistischen Einrichtungsstil. Besonders harmonisch wirken Inneneinrichtungen, bei denen die verschiedenen Komponenten und die Wahl der Möbel optimal aufeinander abgestimmt wurden.
Bad und Küche planen
Moderne Badezimmer sind wesentlich mehr als funktionale Nassräume. Ebenerdige Duschbereiche, große beheizte Spiegel, eine sanfte indirekte Beleuchtung und eine Fußbodenheizung sorgen dafür, dass dein Bad zur Wohlfühloase wird. Die Ausstattung der Küche ermöglicht die Kombination innovativer Technologien mit deinem individuellen Wohnstil. Eine moderne Kochinsel, größere Kochfelder, smarte Kühlschränke und Öfen auf Augenhöhe sind nur einige der Optionen. Mit einer sorgfältigen Planung und der Beratung durch kompetente Fachbetriebe gelingt der Innenausbau und macht aus einem Rohbau dein persönliches Traumhaus.
Viele Häuser in Deutschland sind bereits Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte alt. Die Ansprüche an den Wohnraum haben sich während dieser Zeit stark verändert. Das betrifft nicht nur die Anforderungen an die Wärmedämmung und an das Heizungssystem – zwei der häufigsten Gründe für Sanierungsmaßnahmen. Auch die Wohnkonzepte unterliegen im Zeitablauf einem grundlegenden Wandel. Um diese Konzepte zu realisieren, sind häufig erstmal Abbrucharbeiten erforderlich.
Tipps & Tricks
Altbauten faszinieren oftmals mit einem besonderen Charme. Leider hält die anfängliche Begeisterung der Käufer eines Altbaus jedoch nicht lange an. Obwohl Altbauten optisch häufig ansprechend wirken, halten sie im Hinblick auf den Wohnkomfort dem Vergleich mit modernen Gebäuden nicht stand. Mit einer optimal geplanten Altbausanierung kannst du das jedoch ändern und das Gebäude mit neuester Haustechnik ausstatten.
Tipps & Tricks
An Bodenbeläge werden hohe Anforderungen gestellt. Es zählt nicht nur die Optik, sondern auch die Funktionalität. Wenn du vor dem Innenausbau umfassende Informationen zu den verschiedenen Bodenbelägen wünschst, solltest du dich ausführlich im Fachhandel beraten lassen. Du kannst bei der Gestaltung deines Bodens zwischen vielen verschiedenen Alternativen wählen, die sich hinsichtlich des Aussehens, der Strapazierfähigkeit, der Kosten, des Aufwands für das Verlegen sowie der haptischen Eigenschaften erheblich unterscheiden.
Parkett: Parkett wird aus Holz hergestellt und ist in vielen Designs und Qualitäten erhältlich. Der Boden wirkt besonders warm und stilvoll und ist darüber hinaus sehr robust. Die Anschaffungskosten sind zwar relativ hoch, doch dafür hält ein hochwertiger Parkettboden viele Jahrzehnte. Zeigen sich auf der Oberfläche Alterungserscheinungen, wird das Parkett abgeschliffen und erneut versiegelt. Wenn du einen Parkettboden verlegen möchtest von dem mehrere Generationen profitieren, solltest du Massivparkett wählen, das bis zu 22 Millimeter dick ist und deshalb öfter abgeschliffen werden kann als Mehrschichtparkett, das eine Nutzschicht von maximal sechs Millimeter aufweist. Massivparkett sollte allerdings von einem Fachmann verlegt werden, wohingegen Mehrschichtparkett auch von erfahrenen Heimwerkern verlegt werden kann. Parkettböden sind allerdings nicht lichtecht und neigen während der Heizperiode im Winter zur Fugenbildung. Außerdem ist der thermische Widerstand höher, sodass der Bodenbelag nur bedingt für Fußbodenheizungen geeignet ist. Parkett wird im Innenausbau meist für den Wohnbereich, Schlaf- und Kinderzimmer verwendet, eignet sich jedoch auch für die Küche und den Flur oder die Diele.
Laminat: Laminat ist ein sehr beliebter Boden, der überwiegend aus Holz hergestellt wird. Optisch ist der Bodenbelag kaum von Parkett zu unterscheiden und dabei wesentlich günstiger. Diese Bodenbeläge sind nicht nur in Holzoptik, sondern auch in täuschend echt wirkendem Beton-, Metall-, Stein- oder Terrakotta-Design verfügbar. Die strapazierfähige Kunstharzoberfläche ist pflegeleicht und Laminat eignet sich sehr gut für die Kombination mit einer Fußbodenheizung. Der Boden kann sogar auf einem bestehenden Bodenbelag verlegt werden und wird einfach ineinandergesteckt. Du kannst Laminat in allen Räumen nutzen, feuchtigkeitsresistente Varianten eignen sich sogar für das Badezimmer.
Linoleum: Linoleum ist ein Naturstoff und gilt als moderner Trendsetter unter den Bodenbelägen. Der Boden ist fußwarm, pflegeleicht und sehr lange haltbar. Hergestellt wird der Bodenbelag aus Leinöl, Kork- und Holzmehl, Farbstoffen und Harzen. Der Bodenbelag sollte von einem Fachmann verlegt werden. Es gibt allerdings bereits Linoleumpaneele, die wie Laminat von Heimwerkern auf einem anderen Bodenbelag verlegt werden können. Beim Innenausbau entscheiden sich viele Bauherren für Linoleum im Hauswirtschaftsraum, im Flur oder in der Küche, aber auch für das Wohnzimmer, Kinderzimmer oder Schlafzimmer wird der Bodenbelag immer öfter gewählt.
Vinyl und Designerböden: Vinyl besteht aus PVC und enthält anders als der aus PET oder PU hergestellte Designerboden Weichmacher. Beim Kauf eines Vinyl-Bodens solltest du darauf achten, dass ausschließlich gesundheitsunbedenkliche Weichmacher verwendet wurden. Vinyl und Designerböden sind in sehr vielen Oberflächendesigns verfügbar. Nahezu jeder Bodenbelag kann perfekt imitiert werden. Diese Bodenbeläge punkten mit vielen Vorteilen. Die Böden sind pflegeleicht, besitzen eine fußwarme angenehme Haptik, sind strapazierfähig und schalldämmend. Vinyl und Designerböden sind in allen Räumen eine sehr gute Wahl. Wenn du diese Böden im Bad oder der Waschküche verlegen willst, solltest du dich vorher über die Feuchtigkeitsresistenz informieren.
Teppichboden und Teppiche: Du legst Wert auf eine kuschelige Haptik und wünschst dir einen möglichst geräuschdämmenden Bodenbelag? Dann ist ein Teppichboden eine sehr gute Wahl. Der Schalldruck wird um maximal 90 Prozent gemildert. Wenn du keinen Teppichboden verlegen möchtest, sind Teppiche eine sehr gute Alternative. Diese Bodenbeläge sind energiesparend, denn die Raumtemperatur wird um zwei Grad wärmer empfunden als in einem Zimmer, das mit einem glatten Bodenbelag ausgestattet ist. Moderne Teppiche lassen sich zwar gut reinigen, sind aber nicht so pflegeleicht wie ein glatter Bodenbelag und deshalb auch nur eingeschränkt für Tierhaar- und Hausstauballergiker empfehlenswert. Teppiche und Teppichböden eignen sich am besten für Wohn- und Schlafbereiche sowie Flure in den oberen Geschossen. Für Bereiche, die oft mit Schuhen betreten werden oder für Nassräume ist dieser Bodenbelag weniger geeignet.
Fliesen: Fliesen sind extrem strapazierfähig, leicht zu reinigen, feuerwest und resistent gegen alle Arten von Flecken. Deshalb eignen sich Fliesen sehr gut für stark beanspruchte Räume. Ein weiterer Vorteil dieses Bodens ist die ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit, sodass der Bodenbelag in Räumen mit Fußbodenheizung als besonders angenehm empfunden wird. Wenn du dich beim Innenausbau für Fliesen entscheidest, solltest du dich unbedingt beraten lassen, denn es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Qualitäten. Fliesen werden im Innenausbau traditionell in der Küche, im Bad, in der Waschküche, im Flur oder im Keller verwendet. Immer öfter werden Fliesen außerdem im Wohnzimmer verlegt.
Naturstein: Naturstein wird ebenfalls häufig beim Innenausbau eingesetzt, denn diese Böden sind sehr strapazierfähig und leicht zu reinigen. Allerdings benötigt der edle Bodenbelag eine Oberflächenversiegelung. Natursteinböden begeistern mit ihrem natürlichen Aussehen und der sehr langen Lebensdauer von mehreren Jahrhunderten. Es gibt keinen anderen Bodenbelag, der so verschleißfest ist. Ähnlich wie Parkettböden können Natursteinböden abgeschliffen und damit wieder in den Originalzustand versetzt werden. Dank der sehr guten Wärmeleitfähigkeit eignen sich Natursteinböden ausgezeichnet für die Kombination mit einer Fußbodenheizung. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Bauherren beim Innenausbau nicht nur in der Küche, im Bad, im Flur oder im Hauswirtschaftsraum, sondern auch im Wohnzimmer für Natursteinböden.
Kork: Kork erlebt aufgrund des steigenden Umweltbewusstseins derzeit eine Renaissance. Die Böden werden aus der Rinde der Korkeiche hergestellt, die dafür nicht gefällt, sondern lediglich geschält wird. Korkböden sind Wohlfühlböden, denn sie sind trittelastisch und schonen deshalb die Gelenke und den Rücken. Darüber hinaus ist Kork sehr leise, warm, antistatisch und pflegeleicht. Du kannst zwischen gewachsten, geölten und versiegelten Varianten wählen. Korkböden werden häufig für den Wohnbereich sowie für Kinder- und Schlafzimmer gewählt.
Da Innentüren meist für viele Jahre oder sogar für Jahrzehnte angeschafft werden, lohnt es sich, die Auswahl sorgfältig zu treffen und verschiedene Alternativen zu überdenken. Glastüren aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) lassen viel Licht in die Räume, dienen jedoch nicht als zuverlässiger Sichtschutz. Du kannst zwischen Holzrahmen-Glastüren und Glasrahmen-Türen wählen. Es gibt nahezu unendliche Optionen, verschiedene Glas- und Holzarten zu kombinieren. Mit individuell ausgewählten Applikationen und Beschlägen kreierst du genau die Glastüren, die perfekt zu deiner Einrichtung passen.
Für Freunde des Landhausstils gibt es jedoch nichts Schöneres als Holztüren, die entweder naturbelassen lackiert oder geölt den rustikalen Touch unterstreichen. Alternativ werden die Holztüren in einer Farbe deiner Wahl gestrichen. Zeitlos und stilvoll sind die beliebten Weißlack-Türen. Bei Bauherren und Hauseigentümern sind besonders helle Holzfarben wie Birken-, Ahorn-, Eschen- oder Buchenholz gefragt. Du liebst es stilvoll und gediegen? Dann sind Innentüren aus Eichenholz, Kirschbaum oder Nussbaum vielleicht genau das Richtige. Es ist außerdem möglich, eine Holztür mit Glaseinsätzen (Lichtausschnitten) zu wählen. Holztüren sind hochwertig, isolieren den Schall sehr gut, wirken wärmedämmend und halten ein ganzes Leben. Günstiger als Massivholztüren sind Holzwerkstofftüren (Furniertüren), die sich darüber hinaus im Gegensatz zu Massivholztüren nicht bei Feuchtigkeit verziehen. Eine besonders preiswerte Alternative sind laminierte Türen, die mit einem Holzdekor versehen sind. Zimmertüren mit praktischer pflegeleichter Dekorfolie sind ebenfalls eine günstige Alternative zu Massivholztüren.
Neben dem Material ist die Bauweise der Innentür entscheidend für die Optik. Bei Rahmentüren ist das Türblatt rahmenartig aufgebaut. Diese Türen werden oft mit Glaseinsätzen ausgestattet. Glatte Innentüren haben eine einheitlich glatte Oberfläche ohne Rahmen. Sowohl glatte Innentüren als auch Rahmentüren haben eine Füllung. Mit den verschiedenen Materialien sind unterschiedliche Eigenschaften verbunden. Glatte Innentüren werden beispielsweise mit Röhrenspanplatten oder Wabenkerneinlagen gefüllt. Bei Rahmentüren kommen Massivholz sowie schicht- oder stabverleimtes Holz zum Einsatz. Je hochwertiger die Einlage ist, desto besser sind die schall- und wärmedämmenden Eigenschaften sowie die Stabilität.
Damit die Innentür tatsächlich funktional ist und nicht zum ärgerlichen Hindernis wird, solltest du dir überlegen, welche Anschlagsrichtung gewählt werden soll. Das Türblatt sollte beispielsweise nicht den Blick ins Zimmer versperren, sondern sowohl die Blickrichtung als auch die Schritte in den Raum hineinziehen. Üblicherweise öffnet sich die Tür in den Raum hinein. Wenn dort sehr wenig Platz ist (z. B. im Gäste-Bad) wird ausnahmsweise eine Öffnung nach außen gewählt.
Türzargen bestehen überwiegend aus Holz, selten aus Metall. Beim Austausch der Innentüren muss die Zarge nicht unbedingt gewechselt werden. Das gleiche Design ist nicht nötig, Du solltest jedoch auf ein harmonisches Gesamtbild achten. Sind Zargen und Türblatt perfekt aufeinander abgestimmt, wirken hochwertige Türen sogar wie ein stilvolles Möbelstück, das sich perfekt ins sonstige Mobiliar integriert.
Innentüren gibt es auch mit verschiedenen Spezialfunktionen. Schallschutztüren sorgen dafür, dass Außenlärm draußen und laute Musik drinnen bleibt. Bei diesen Türen müssen Türblatt, Zarge sowie Beschläge und Dichtungen perfekt zusammenpassen, um Schallbrücken zu vermeiden. Du kannst außerdem Multifunktionstüren auswählen, die einen optimierten Rauch-, Klima- oder Brandschutz bieten. Wenn du dich für einbruchshemmende Türen entscheidest, kommen Sicherheitsschließblenden zum Einsatz und Bänder sowie Bandtaschen sind verstärkt.
Mit der Küchengestaltung und der Auswahl der Möbel wird aus dem Haus oder der Wohnung dein individuelles Zuhause. Je nach bevorzugtem Wohnstil, kannst du die Möbel aufeinander abstimmen. Auf diese Weise entsteht ein stimmiges Gesamtbild und ein besonders wertiges Ambiente, das eindeutig deine Handschrift trägt.
Tipps & Tricks
Wie alles andere, unterliegt auch die Wahl der Treppenform gewissen Modeerscheinungen. Es ist beispielsweise ein Trend hin zu eleganten, freischwebenden Treppenformen erkennbar. Viele Bauherren verzichten sogar bewusst auf das Treppengeländer, um diesen Effekt zu maximieren. Gradläufige Treppen sind der Klassiker unter den Treppenformen und überzeugen durch die gradlinige Konstruktion. Diese Treppenart benötigt allerdings viel Platz. Du kannst zwischen günstigen Wangentreppen und modernen freischwebenden Bolzentreppen wählen. Wenn du eine platzsparende Variante bevorzugst, bieten sich halb- und viertelgewendelte Varianten sowie Wendel- und Spindeltreppen an. Diese Treppenformen werden sehr gern in Maisonette-Wohnungen und Einfamilienhäusern verbaut. Bei einer Podesttreppe wird die Gehrichtung gewechselt, indem ein Podest in der Mitte eingebaut wird. Diese Treppenart wirkt großzügig und ästhetisch und ist dabei gleichzeitig platzsparend. Du möchtest mit einer extravaganten Treppenform ein Statement setzen? Dann ist eine Bogentreppe die perfekte Wahl, die als breiter Bogen oder U-förmig verläuft und besonders eindrucksvoll wirkt, wenn die Stufen sehr breit sind.
Die baurechtlichen Vorschriften der Treppenplanung sind in den Landesbauordnungen geregelt und deshalb nicht ganz einheitlich. Für Ein- und Zweifamilienhäuser sind die Auflagen weniger streng, dort ist es sogar erlaubt, auf ein Treppengeländer zu verzichten. Allgemein orientieren sich die Vorschriften an der DIN 18065. Wenn du die Treppe von einem Fachbetrieb einbauen lässt, kannst du sicher sein, dass ein Standsicherheitsnachweis erbracht wurde. Die Breite der Stufen sollte mindestens 80, besser 90 bis 100 Zentimeter betragen, um sicheres Begehen und den Transport sperriger Gegenstände zu gewährleisten.
Tipp: Welche Bestimmungen gelten im Hinblick auf das Treppengeländer?
Der Trend zu luftigen, freischwebenden Konstruktionen führt dazu, dass immer mehr Bauherren auf ein Treppengeländer verzichten. Bedenke jedoch, dass Treppen Unfallursache Nummer Eins sind. Jährlich passieren mehr als 10.000 Treppenunfälle und ein Teil davon endet sogar tödlich. Aus diesem Grund solltest du nicht auf die Absturzsicherung mit einem Treppengeländer verzichten, das mindestens 90 Zentimeter hoch ist. Der Handlauf sollte 4,5 bis 6,5 Zentimeter dick sein und die Füllstäbe in einem maximalen Abstand von zwölf Zentimetern montiert werden, damit Kinder dort nicht steckenbleiben können. Treppengeländer werden aus Holz, Edelstahl, Aluminium und Stein hergestellt. Wer nicht auf den filigranen Look einer freischwebenden Treppe verzichten, aber auch die Sicherheit beachten möchte, kann ein Treppengeländer aus Sicherheitsglas wählen.
Neben der Wahl der Treppenformen und des Materials kannst du weitere Möglichkeiten nutzen, um deine Treppe zum Hingucker zu machen. Setze beispielsweise die Stufen durch eine moderne LED-Beleuchtung in Szene und erhöhe dadurch gleichzeitig die Sicherheit. Den Raum unterhalb der Treppe kannst du mit maßgefertigten Stauraummöbeln optimal nutzen. Das schafft Platz und wirkt außerdem stilvoll. Wenn du den Raum schließt, ist sogar das Einrichten einer Abstellkammer möglich.
Der Trockenbau stellt eine schnelle und preiswerte Möglichkeit dar, um den Innenbereich deiner Wohnung neu zu gestalten. Es können raumbegrenzende Bauteile hergestellt werden, die allerdings oft nicht tragend sind. Mit Trockenbauwänden werden Räume unterteilt und auch beim Abhängen von Decken kommt der Trockenbau zum Einsatz.
Tipps & Tricks
Wenn du im Rahmen des Innenausbaus die Wandgestaltung planst, stellt sich die Frage nach dem geeigneten Material. Farbe ist der Klassiker bei der Wandgestaltung. Mit der passenden Wandfarbe kannst du den Raum schnell wunschgemäß verwandeln. In den Baufachmärkten werden Wandfarben perfekt angemischt. Farbkarten bieten einen guten Eindruck davon, wie die Farbe an der Wand wirkt und erleichtern somit die Auswahl. Es lohnt sich außerdem, bei der Wahl der Wandfarbe die Farbwirkung einzubeziehen. Rote Wände wirken beispielsweise aktivierend und sind für Ruhebereiche weniger geeignet als sanfte Pastelltöne. Kühle Wandfarben passen perfekt ins Arbeitszimmer und ein sonniges Gelb erleichtert Morgenmuffeln im Schlafzimmer das Aufstehen.
Eine weitere Variante der Wandgestaltung beim Innenausbau bieten Tapeten. Die Auswahl an modernen, klassischen, edlen und schlichten Mustern in riesig, sodass es für jeden Geschmack die passende Tapete gibt. Das Tapezieren ist allerdings anspruchsvoller als das Streichen der Wände. Wer nicht über die nötige Erfahrung verfügt und sich außerdem für eine komplizierte Mustertapete entschieden hat, ist gut beraten, einen Fachbetrieb mit dem Tapezieren zu beauftragen. Gleiches gilt für Wandverkleidungen aus Holz oder Stein sowie für geflieste Wände. Mit diesen Varianten sorgst du für besonders eindrucksvolle Ergebnisse und verleihst deinem Zuhause einen rustikalen oder individuellen Touch. Außerdem sind Fliesen, Stein- und Holzverkleidungen besonders langlebig und in verschiedensten Designs erhältlich.
Du liebst es minimalistisch? Dann ist Putz vielleicht genau das Richtige. Schlicht verputzte Wände werden im Innenausbau immer beliebter und unterstreichen einen designorientierten Einrichtungsstil.
Du kannst beim Innenausbau zwischen folgenden Wandfarben wählen:
Dispersionsfarben sind die Klassiker im Innenausbau, denn die wasserbasierten Farben werden ohne Lösemittel oder Weichmacher hergestellt und sind atmungsaktiv, sodass ein angenehmes Raumklima erzeugt wird. Mineralfarben (Silikatfarben) werden auf Basis mineralischer Bindemittel hergestellt und sind baubiologisch besonders empfehlenswert. Sie hemmen außerdem auf natürliche Weise das Wachstum von Schimmel und Algen. Latexfarben sind Dispersionsfarben, bei denen Kunstharz als Bindemittel eingesetzt wird. Diese glänzenden Farben sind sehr strapazierfähig, wasserbeständig, aber auch wasserundurchlässig und somit nicht atmungsaktiv. Schimmel- und Algenschutzfarben enthalten algenhemmende, bakterizide oder fungizide Zusätze und werden oft in Badezimmern verwendet. Isolier- und Absperrfarben besitzen isolierende Eigenschaften. Bei bestehenden Wasser-, Fett-, Ruß- oder Nikotinflecken sorgen diese Wandfarben, die als Grundierung genutzt werden, für eine dauerhafte Abdeckung der Flecken. Magnetfarben gehören zu den Effektfarben und bieten die Option, eine Wand so zu gestalten, dass die Oberfläche magnetisch wird. Eine Glitzer- oder Nachtleucht-Effektfarbe zaubert außergewöhnliche Wandgestaltungen. Mit Acrylfarben lassen sich individuelle Kunstwerke auf die Wand malen. Für die großflächige Anwendung ist diese Wandfarbe jedoch nicht geeignet.
Tipps & Tricks
Schimmel im Haus ist nicht nur ein optisches Problem. Wenn du Schimmelbefall feststellst, sollten du schnell handeln. Durch Schimmel werden einerseits gesundheitliche Probleme verursacht und andererseits die Bausubstanz beschädigt. Bei ausgedehntem Schimmelbefall ist es sinnvoll, sich in einem Fachbetrieb beraten zu lassen und diesen mit der gründlichen Beseitigung des Schimmels zu beauftragen.
Du möchtest deine Immobilie technisch auf den neuesten Stand bringen? Eine Sanierung lohnt sich aus verschiedenen Gründen: Der Wohnkomfort wird erhöht, der Immobilienwert steigt und die Energiekosten sinken. Gleichzeitig leistest du durch eine Reduzierung des Energiebedarfs einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Aus diesem Grund beteiligt sich der Bund mit verschiedenen Förderprogrammen an der Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen. Diese Förderung wird von der KfW-Bank bereitgestellt und kann dort beantragt werden. Es stehen beispielsweise staatliche Förderungen für die energieeffiziente Sanierung zur Verfügung, mit denen der Einbau wärmeisolierter Fenster oder einer modernen Heizungsanlage unterstützt wird. Darüber hinaus beteiligt sich der Bund an den Kosten für den altersgerechten Umbau oder den Einbau eines verbesserten Einbruchsschutzes.
Die Förderung von Sanierungsmaßnahmen wird über die KfW-Bank abgewickelt. Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) handelt es sich um eine Anstalt des öffentlichen Rechts und die größte nationale Förderbank der Welt. Eine staatliche Förderung für die Sanierung von Bestandsbauten soll dazu beitragen, dass eine größere Zahl von Eigentümern ihre Immobilie energetisch auf den neuesten Stand bringt. Auf diese Weise wird der von Wohngebäuden verursachte CO2-Ausstoß reduziert. Du kannst die Förderung als Eigentümer einer Bestandsimmobilie oder als Käufer eines energieeffizient sanierten Hauses beantragen. Wir stellen dir hier eine praktische Fördermittel-Suche zur Verfügung, die einen Überblick über die Förderprogramme bietet.
Je besser die Energieeffizienz nach der Sanierung ist, umso höher fällt der Zuschuss aus. Staatliche Förderungen werden sowohl für einzelne Maßnahmen (z. B. Zuschuss für den Austausch der Heizungsanlage) als auch für eine ganzheitliche energetische Sanierung zur Verfügung gestellt. Neben Zuschüssen kannst du von zinsgünstigen Krediten profitieren und die Sanierung auf diese Weise einfacher finanzieren. Es ist außerdem möglich, ein günstiges Darlehen und gleichzeitig einen Zuschuss für die Tilgung zu erhalten.
Studien haben ergeben, dass es günstiger ist, ein Haus zu sanieren als einen vergleichbaren Neubau zu errichten. Wenn du unsicher bist, ob sich ein umfangreiches Sanierungsprojekt lohnt, solltest du dich von den Experten eines Fachbetriebs beraten lassen. Die Fachleute können außerdem beurteilen, ob es sich lohnt, eine bestimmte Immobilie zu sanieren oder ob der Aufwand trotz Förderung unverhältnismäßig hoch wäre. Sanierungsmaßnahmen steigern den Wert deiner Immobilie und helfen dabei, Energie zu sparen und somit die Energiekosten erheblich zu senken. Darüber hinaus wird der Wohnkomfort durch moderne Heiztechnik, Smart Home Technologien oder ein neues, barrierefreies Badezimmer erhöht.
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