Fenster prägen die Optik deines Hauses und übernehmen außerdem wichtige Funktionen. Sie sorgen nicht nur für Helligkeit und frische Luft, sondern beeinflussen zusätzlich den Einbruchs-, Schall- und Wärmeschutz. Bei einem Neubau werden zwischen fünf und sechs Prozent der Baukosten für die Fenster verwendet. Bei der Planung eines Sanierungsvorhabens sollten auch die Fenster überprüft werden. Fenster, die vor 1995 eingebaut wurden, entsprechen nicht den heutigen Anforderungen an den Einbruchschutz und die Energieeffizienz. Ein Fenstertausch trägt wesentlich zu einer energetischen Sanierung bei und wird deshalb durch Förderprogramme unterstützt. Mit der be.connect Fördermittel-Suche findest du problemlos die passenden Förderprogramme für deinen Neubau oder dein Sanierungsvorhaben. Der Fenstertausch lohnt sich in jedem Fall: Nach dem Einbau von Thermofenstern sparst du zwischen 15 und 40 Prozent der Heizkosten ein. Moderne Fenster haben eine Lebensdauer von ungefähr 40 bis 50 Jahren, in denen sich die Heizkostenersparnis aufsummiert. Darüber hinaus ist ein Fenstertausch auch im Hinblick auf den Schall- und Einbruchsschutz sinnvoll.
Das Material der Fensterrahmen bestimmt das Aussehen und beeinflusst die Energieeffizienz. Du kannst dich bei allen Fenstergrößen zwischen Kunststoffrahmen, Alurahmen und Holzrahmen entscheiden. Fällt die Wahl auf Kunststoff- oder Aluminium-Fenster, ist das Vorhandensein einer thermischen Trennung und eines Kammersystems wichtig. Unabhängig vom Material sollten Fensterrahmen über mehrere Dichtungsebenen, hochwertige Dichtungen und Rahmenprofile verfügen. Kunststofffenster sind besonders günstig und halten sehr lange. Wichtig sind hier farbechte, UV-geschützte Oberflächen und die Qualität des Rahmenprofils sowie ein stabiler Stahlkern. Aluminiumrahmen sind sehr leicht und dennoch stabil, korrosionsfrei und unempfindlich. Auch diese Fenster halten sehr lange und eignen sich hervorragend für großflächige Fenstergrößen. Damit die Wärmedämmung gewährleistet ist, sollten im Rahmenprofil eine thermische Trennung und ein zusätzlicher Dämmkern vorhanden sein. Holzfenster sind besonders attraktiv und das Holz wirkt selbst als Dämmstoff. Allerdings benötigen die Holzrahmen mehr Pflege, damit die Holzfenster lange schön und funktionsfähig bleiben.
Der moderne Fensterbau zeichnet sich durch eine maximale Flexibilität aus. Normen haben sich bei den Fenstergrößen nicht durchgesetzt, da die Wünsche der Bauherren sehr individuell sind. Dank moderner Fertigungstechniken ist es problemlos möglich, Fenstergrößen nach Kundenwunsch zu liefern.
Der Wärmeschutz hängt größtenteils von der Verglasung ab. Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist festgelegt, dass der U-Wert maximal 1,3 betragen darf (bei Dachfenstern 1,4). Der U-Wert ist der Wärmedurchgangskoeffizient und gibt an, wieviel Wärme über die Fensterflächen entweicht. Zwei- und dreifachverglaste Fenster erfüllen die Anforderungen. Gleiches gilt für Thermofenster.
Schallschutzfenster sind besonders bei Häusern, die an belebten Straßen oder in der Innenstadt stehen, empfehlenswert. Du kannst dich bei der Wahl deiner Schallschutzfenster an den sechs Schallschutzklassen orientieren. Schallschutzfenster der Schallschutzklasse 1 dämmen Außengeräusche um 25 bis 29 Dezibel. Die Schallschutzklasse 6 garantiert eine Verringerung des Geräuschpegels um mehr als 50 Dezibel. Zum Vergleich: Sinkt der Geräuschpegel um zehn Dezibel, erscheint es uns, als hätte sich die Lautstärke halbiert. Werden nahezu alle Außengeräusche durch Schallschutzfenster abgeschirmt, entsteht oft ein Isolationsgefühl. Deshalb solltest du dich bei der Wahl der Schallschutzfenster im Fachbetrieb deines Vertrauens beraten lassen.
Der Einbruchschutz wird durch Sicherheitsglas, einbruchssichere Rahmen und smarte Features wie Glasbruchmelder verbessert. Sicherheitsglas verlängert die Zeit, die Einbrecher benötigen, um die Scheiben zu zerstören. Du solltest dich mindestens für Scheiben der Widerstandsklasse RC 2 entscheiden. Die Widerstandsklasse RC 3 ist bei höherem Sicherheitsbedürfnis geeignet und widersteht mindestens fünf Minuten einem Einbruchsversuch (RC 2 drei Minuten). Zusätzlichen Schutz bieten abschließbare Oliven (Fenstergriffe), die außerdem verhindern, dass Kinder die Fenstergriffe in einem unbeaufsichtigten Moment öffnen. Des Weiteren stehen Pilzkopfverriegelungen in den Fensterrahmen als Einbruchsschutz zur Verfügung.
Aktive Glasbruchmelder verbinden Ultraschallsensoren mit einem oder mehreren Empfängern. Versucht ein Einbrecher die Scheibe zu zerstören, wird ein Alarm ausgelöst. Glasbruchmelder können im Smart Home gleichzeitig mit einer Videoüberwachung oder mit Bewegungsmeldern gekoppelt werden. Günstiger in der Anschaffung sind akustische Glasbruchmelder, bei denen ein Mikrofon das Geräusch des Glasbruchs registriert. Diese Geräte sind geeignet, um mehrere Glasfenster und -türen eines Raumes gleichzeitig zu überwachen und reagieren erst ab Fenstergrößen von 30 mal 30 Zentimeter. Damit wird verhindert, dass bereits ein herunterfallendes Glas den Alarm auslöst.
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