Du planst den Neubau deines Eigenheims oder eine umfassende Sanierung? Dann stellt sich irgendwann die Frage, welche Treppe optimal ins Haus passt. Diese Entscheidung wird für viele Jahre, vielleicht sogar für Jahrzehnte getroffen und deshalb ist es wichtig, sich von einem Fachbetrieb beraten zu lassen. Du kannst dich dort über die verschiedenen Treppenformen, Materialien und natürlich auch über die Sicherheitsvorschriften, die beachtet werden müssen, informieren.
Wie alles andere, unterliegt auch die Wahl der Treppenform gewissen Modeerscheinungen. Es ist beispielsweise ein Trend hin zu eleganten, freischwebenden Treppenformen erkennbar. Viele Bauherren verzichten sogar bewusst auf das Treppengeländer, um diesen Effekt zu maximieren. Grundsätzlich werden folgenden Treppenformen unterschieden: Gradläufige Treppen / Viertelgewendelte Treppen / Halbgewendelte Treppen / Wendeltreppen / Spindeltreppen / Podesttreppen und Bogentreppen.
Gradläufige Treppen sind der Klassiker unter den Treppenformen und überzeugen durch die gradlinige Konstruktion. Diese Treppenart benötigt allerdings viel Platz. Du kannst zwischen günstigen Wangentreppen und modernen freischwebenden Bolzentreppen wählen. Wenn du eine platzsparende Variante bevorzugst, bieten sich halb- und viertelgewendelte Varianten sowie Wendel- und Spindeltreppen an. Diese Treppenformen werden sehr gern in Maisonette-Wohnungen und Einfamilienhäusern verbaut. Bei einer Podesttreppe wird die Gehrichtung gewechselt, indem ein Podest in der Mitte eingebaut wird. Diese Treppenart wirkt großzügig und ästhetisch und ist dabei gleichzeitig platzsparend. Du möchtest mit einer extravaganten Treppenform ein Statement setzen? Dann ist eine Bogentreppe die perfekte Wahl, die als breiter Bogen oder U-förmig verläuft und besonders eindrucksvoll wirkt, wenn die Stufen sehr breit sind.
Die baurechtlichen Vorschriften der Treppenplanung sind in den Landesbauordnungen geregelt und deshalb nicht ganz einheitlich. Für Ein- und Zweifamilienhäuser sind die Auflagen weniger streng, dort ist es sogar erlaubt, auf ein Treppengeländer zu verzichten. Allgemein orientieren sich die Vorschriften an der DIN 18065. Wenn du die Treppe von einem Fachbetrieb einbauen lässt, kannst du sicher sein, dass ein Standsicherheitsnachweis erbracht wurde. Die Breite der Stufen sollte mindestens 80, besser 90 bis 100 Zentimeter betragen, um sicheres Begehen und den Transport sperriger Gegenstände zu gewährleisten.
Tipp: Welche Bestimmungen gelten im Hinblick auf das Treppengeländer?
Der Trend zu luftigen, freischwebenden Konstruktionen führt dazu, dass immer mehr Bauherren auf ein Treppengeländer verzichten. Bedenke jedoch, dass Treppen Unfallursache Nummer Eins sind. Jährlich passieren mehr als 10.000 Treppenunfälle und ein Teil davon endet sogar tödlich. Aus diesem Grund solltest du nicht auf die Absturzsicherung mit einem Treppengeländer verzichten, das mindestens 90 Zentimeter hoch ist. Der Handlauf sollte 4,5 bis 6,5 Zentimeter dick sein und die Füllstäbe in einem maximalen Abstand von zwölf Zentimetern montiert werden, damit Kinder dort nicht steckenbleiben können. Treppengeländer werden aus Holz, Edelstahl, Aluminium und Stein hergestellt. Wer nicht auf den filigranen Look einer freischwebenden Treppe verzichten, aber auch die Sicherheit beachten möchte, kann ein Treppengeländer aus Sicherheitsglas wählen.
Neben der Wahl der Treppenformen und des Materials kannst du weitere Möglichkeiten nutzen, um deine Treppe zum Hingucker zu machen. Du kannst beispielsweise die Stufen durch eine moderne LED-Beleuchtung in Szene setzen und erhöhst dadurch gleichzeitig die Sicherheit. Den Raum unterhalb der Treppe kannst du mit maßgefertigten Stauraummöbeln optimal nutzen. Das schafft Platz und wirkt außerdem stilvoll. Wenn du den Raum schließt, ist sogar das Einrichten einer Abstellkammer möglich.
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