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Sicherungskasten: Schaltzentrale deines Zuhauses

Redaktionsteam
27. Januar 2025

Der Sicherungskasten wird auch als Elektroinstallations-Verteiler bezeichnet und ist in jedem Haus und jeder Wohnung unverzichtbar. Dort wird die Elektrizität, die vom Zähler erfasst wurde, auf die verschiedenen Stromkreise verteilt. Neben dieser Verteilungsfunktion sorgt der Sicherungskasten dafür, dass die gesamte Elektroinstallation sicher ist, indem der Stromkreis bei jeder Gefährdung sofort unterbrochen wird. Sicherungskästen sind in Deutschland normiert und müssen von einem Fachbetrieb abgenommen werden.

Einbau des Sicherungskastens: eine Aufgabe für Experten

Die Installation des Sicherungskastens ist eine Aufgabe für Experten. Gegen den Einbau durch einen Heimwerker spricht, dass dies ein Verstoß gegen geltendes Recht darstellt, Arbeiten am Stromkreis lebensgefährlich sind und die Versicherung im Schadensfall nicht haftet. Du solltest deshalb einen Fachbetrieb mit der Installation des Sicherungskastens beauftragen. Die Handwerker-Suche auf be.connect hilft dir dabei, zuverlässige Fachpartner in deiner Region zu finden. Eine Neu-Installation erfolgt nicht nur beim Neubau eines Hauses, sondern wird auch bei umfangreichen Sanierungsprojekten notwendig. Heutzutage werden in einem Haushalt eine Vielzahl an Elektrogeräten genutzt. Die Sicherungskästen in Altbauten wurden dafür nicht konzipiert. Oft muss nicht nur der Sicherungskasten ausgetauscht werden, sondern es ist zusätzlich notwendig, neue Stromkreise zu installieren.

Wo darf ein Sicherungskasten angebracht werden?

Der Sicherungskasten wird im Hausanschlussraum (Kellerraum oder Hauswirtschaftsraum) untergebracht. Ist der Kellerraum nicht einfach zu erreichen, sollte man bei der Sanierung des Hauses einen anderen Ort wählen. Der Installationsort muss folgende Merkmale aufweisen: auch im Notfall schnell erreichbar / ausreichend beleuchtet / ausreichend hoch, um Arbeiten und Bedienung im Stehen zu ermöglichen / genügend Platz für alle einzubauenden Geräte / Tür blockiert keinen Fluchtweg. Der Einbau des Sicherungskastens muss gemäß DIN VDE Norm Teil 1: „Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V" erfolgen. Das Gehäuse besteht aus Isolierstoff, lackiertem Stahlblech, Edelstahl oder Aluminium. Die Montage ist „auf Putz“ oder „unter Putz“ möglich. Darüber hinaus ist das Gehäuse mit verschiedenen Schutzarten erhältlich, die beispielsweise einen Schutz vor Korrosion oder vor unbefugtem Zugriff garantieren.

Was passiert beim „Rausfliegen einer Sicherung“?

Viele Menschen schauen sich den Sicherungskasten in ihrer Wohnung zum ersten Mal näher an, wenn eine der Sicherungen „rausfliegt“. Das passiert, wenn der Stromkreis überlastet wird, weil zu viele Geräte gleichzeitig laufen oder weil die Stromleitung (z. B. durch Anbohren) beschädigt wurde. Eine weitere Ursache sind Kurzschlüsse in defekten Elektrogeräten. Nachdem die Ursache behoben wurde, kann der Sicherungsschalter einfach wieder umgelegt werden und der Strom fließt ungehindert. Wird statt einer einzelnen Sicherung immer wieder der FI-Schalter ausgelöst, solltest du alle Sicherungen ausschalten und dann zunächst nur den FI-Schalter aktivieren. Jetzt kannst du nacheinander die verschiedenen Sicherungen einschalten und so feststellen, bei welchem Stromkreis der FI-Schalter erneut ausgelöst wird. Ist dies bei jeder der Sicherungen der Fall, liegt die Ursache meist bei einem defekten Elektrogerät. Wenn die eigene Fehlersuche ohne Erfolg bleibt, solltest du einen Elektroinstallateur damit beauftragen, das Problem zu beheben.

 
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