Nicht nur in der Herbstsaison häufen sich Stürme, die zum Teil erhebliche Schäden an den Häusern verursachen. Immer öfter treten extreme Wetterlagen auf, sodass man sich grundsätzlich überlegen sollte, welche Maßnahmen dazu beitragen, das Eigenheim wetterfest und sturmfest zu machen. Damit vermeidest du nicht nur teure Schäden an deinem Eigentum, sondern erhöhst außerdem die Sicherheit deiner Familie. Naturgewalten verursachen in Deutschland jährlich bis zu drei Milliarden Euro Schäden. 90 Prozent entfallen dabei auf Sturm- und Hagelschäden - Tendenz steigend.
Die Art des Schadens bestimmt, welche Versicherung zuständig ist. Für Schäden am Gebäude (inklusive Dach, Keller und Fenster) haftet die Wohngebäudeversicherung, wohingegen Schäden am Hausrat von der Hausratversicherung reguliert werden. Zum Hausrat gehört kurz gesagt all das, was man bei einem Umzug mitnehmen kann. Gartenmöbel und ein mobiler Kaninchenstall zählen also ebenfalls zum Hausrat. Fest installierte Rollläden, die Außenbeleuchtung, der Briefkasten und die Terrassenüberdachung sind nicht Bestandteil des Hausrats und fallen somit in den Zuständigkeitsbereich der Wohngebäudeversicherung. Die Versicherungen haften jedoch nur, wenn alle zumutbaren Maßnahmen getroffen wurden, um das Haus sturmfest und wetterfest zu machen. Hausrat, der ungeschützt im Freien lag, wird nicht ersetzt. Du hast die Pflicht, deinen Hausrat während eines Sturms im Haus oder einem Nebengebäude sicher unterzubringen. Eine Ausnahme bilden Markisen oder Antennen, die außen angebracht wurden. Du musst die Markise jedoch einfahren, wenn ein Sturm aufzieht, um Schäden vorzubeugen. Werden durch den Sturm andere Personen verletzt oder deren Eigentum zerstört, deckt deine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht diese Schäden. Mieter sollten darauf achten, dass ihre Haftpflichtversicherung derartige Schäden ebenfalls abdeckt. Ansonsten droht bei schweren Personenschäden (beispielsweise durch herabstürzende Blumenkästen) der finanzielle Ruin.
Als Hausbesitzer solltest du dich darauf vorbereiten, das Haus sturm- und wetterfest zu machen. Lose Dachziegel, die nicht korrekt befestigte Markise oder Außenbeleuchtung sowie morsche Bäume sind Lose Dachziegel, die nicht korrekt befestigte Markise oder Außenbeleuchtung sowie morsche Bäume sind Beispiele dafür, dass man Sturmschäden durch rechtzeitiges Handeln verhindern kann. Du solltest dein Haus regelmäßig auf Schwachstellen kontrollieren. Außerdem ist es ratsam in deinen Versicherungsunterlagen nachzuschauen, welche Schäden versichert sind. Es kann z. B. sein, dass kaputte Fensterscheiben versichert sind, die Rollläden aber nicht. Mit den folgenden Maßnahmen erhöhst du die Sicherheit und vermeidest Schäden: Lose Gegenstände hineinholen oder befestigen / Gartenmöbel hineinholen / Alle Fenster schließen (Dachfenster nicht vergessen) / Rollläden entweder komplett schließen oder ganz offen lassen / Heizöltanks sichern (Auftrieb durch eindringendes Wasser verhindern) / Markisen einfahren und Sonnensegel demontieren / Dachziegel überprüfen / Außenbeleuchtung überprüfen / Stelen oder Latten an der Fassade demontieren oder befestigen / Morsche Bäume oder Äste entfernen / Kontrolle der Rückstauklappe am Abwasserkanal / Dachrinnen und Fallrohre sauber halten / Sichtschutzzäune fest im Boden verankern / Blumenkästen und Metallflachdächer auf Gartenhäusern oder Carports sturmfest anbringen. Du solltest unmittelbar nach dem Sturm das Gebäude und das Grundstück auf Sturmschäden untersuchen und diese dann sofort der Versicherung melden. Auf diese Weise vermeidest du, dass die Versicherung dir vorwirft, durch zu späte Reaktion Folgeschäden verursacht zu haben.
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