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Aus welchen Elementen besteht der Sicherungskasten?

Redaktionsteam
10. März 2025

Im Sicherungskasten wird der elektrische Strom auf mehrere Stromkreise verteilt, denn ein Stromkreis allein könnte nicht die Vielzahl an elektrischen Geräten versorgen. Es ist durchaus üblich für jedes Zimmer einen eigenen Stromkreis zu installieren. Für Haushaltsgroßgeräte wie den Elektroherd, Kochfeld, Backofen, Mikrowelle, Spülmaschine, den Wäschetrockner und die Waschmaschine, die einen höheren Strombedarf haben, wird jeweils ein eigener Stromkreis installiert. In jedem Sicherungskasten sollten sich mindestens drei Installationsreihen befinden, je nach Platzbedarf und Vorschriften auch mehr. In einem Sicherungskasten können je nach Anforderung verschiedene elektrische Bauelemente verbaut sein: Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) / Leitungsschutzschalter / Überspannungsableiter / Stromstoßschalter / Dimmer / Transformatoren für Beleuchtung und Klingel / Treppenlichtautomaten / Zeitschaltuhren / Dämmerungsschalter / Relais / Meldeleuchten / Schmelzsicherungen / Stromzähler.

 

FI-Schalter und Leitungsschutzschalter

Die Leitungsschutzschalter und der FI-Schalter sind die wichtigsten Elemente eines Sicherungskastens. Der FI-Schalter reagiert sofort, wenn kleinste Unregelmäßigkeiten im Stromnetz auftreten und ist somit der wichtigste Schutz für Mensch und Gebäude. FI ist das Kürzel für Fehler (F) und Stromstärke (I). Verändert sich der konstante Stromfluss, weil beispielsweise ein Gerät defekt ist und ein sogenannter Ableitstrom fließt, wird der Stromfluss sofort unterbrochen. Hinter jedem Leitungsschutzschalter steht ein eigener Stromkreis, der bestimmte elektrische Geräte oder Bereiche des Hauses versorgt. Kommt es zu Überlastungen, sorgt die Sicherung für eine Unterbrechung des Stromflusses. Gerne trennt man heutzutage Steckdosen und Lichtstromkreise um eine hohe Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

Worin besteht der Unterschied zwischen Haupt-, Unter- und Gruppenverteilung?

Es gibt verschiedene Arten von Sicherungskästen, die sich hinsichtlich der Größe und der Anzahl der Verteilungen unterscheiden:

  • Hauptverteilung: Die Hauptverteilung wird auch als Niederspannungshauptverteilung (NSHV) bezeichnet und stellt die erste Stufe der Verteilung nach dem Transformator in der Trafostation dar. Eine Hauptverteilung hat die Aufgabe, mehrere Unterverteilungen zu versorgen.
  • Unterverteilung: Die Unterverteilung wird auch Niederspannungsunterverteilung (NSUV) genannt. Damit ist die erste Aufteilungsstelle nach dem Hausanschlusskasten im Gebäude gemeint. Einbauten der Unterverteilung sind der Stromzähler und eventuell der Rundsteuerempfänger.
  • Gruppenverteilung: Die Gruppenverteilung nennt man Niederspannungsgruppenverteilung (NSGV). Andere Bezeichnungen dafür sind Stromkreisverteiler (Sicherungskasten), Wohnungsverteiler oder Installations-Kleinverteiler. Ihre Aufgabe ist vor allem die dezentrale Verteilung von Stromkreisen. Zwischen der NSUV und NSGV verläuft eine Leitung für Dreiphasenwechselstrom.

 

 
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