Ein Elektrofahrzeug verfügt über einen oder mehrere Elektromotoren. Diese sitzen für gewöhnlich an einer oder an beiden Achsen. Auch die Ausführung als Radnabenmotoren ist möglich, hierbei befindet sich der Motor in der Felge. Dabei bewegt sich das Leistungsspektrum von beispielsweise 35 kW (48 PS) beim Peugeot Ion bis zu 515 kW (700 PS) beim Tesla Typ S. Elektromotoren zeichnen sich dabei durch ihr nahezu konstantes Drehmoment vom Start bis zur Nenndrehzahl aus, was ein völlig neues Fahrgefühl verspricht.
Die Batterie versorgt das Fahrzeug mit der notwendigen Energie. Die Aufladung der Batterie erfolgt an einer Ladestation für Elektrofahrzeuge. Zusätzlich wird Energie beim Abbremsen des Fahrzeugs über die Generatorfunktion des Motors in die Batterie zurückgespeist, dies nennt man Rekuperation. Die Batteriekapazität ist der maßgebliche Faktor für die Reichweite eines Fahrzeugs, allerdings machen sich natürlich auch der Fahrstil, die Streckenführung und die Nutzung weiterer Verbraucher (Heizung, Scheinwerfer usw.) bemerkbar. Aufgrund der technischen Weiterentwicklung im Batteriebereich wird die Speicherdichte in Zukunft weiter zunehmen, dadurch wird sich die Reichweite weiter erhöhen. Im Kleinwagensegment ist z. B. der Renault ZOE (Ausführung mit 50-kWh-Akku) mit etwa 370 km Reichweite ein praxistaugliches Fahrzeug.
Der im Fahrzeug verbaute Laderegler wandelt den von der Ladestation zur Verfügung gestellten Wechselstrom in Gleichstrom um. Er überwacht die Aufladung der Batterie und begrenzt über eine Kommunikation mit der Ladestation die Leistung, da nicht alle Leistungswerte für die Ladestation und das angeschlossene Ladekabel zulässig sind.
Hier wird zwischen Ladesteckdosen zur Aufladung am Wechselstromnetz (normale Aufladung) und Ladesteckdosen zur Aufladung am Gleichstromnetz (Schnell-Ladung) unterschieden. Zum Laden am Wechselstromnetz sind fast alle Fahrzeuge mit Anschlüssen für eine Ladekupplung vom Typ2 ausgestattet: Zumindest Elektrofahrzeuge, die in den letzten beiden Jahren auf den Markt gekommen sind. Vereinzelte Fahrzeuge besitzen auch noch den Anschluss Typ1. Im Gleichstrombereich haben sich die Typen CHAdeMO (japanische Entwicklung) und CCS (Combined Charging System, nach IEC genormt) durchgesetzt, wobei die meisten Schnellladestationen mit beiden Systemen ausgestattet sind. In Europa setzt sich allmählich der CCS-Stecker als Standard durch. Anschlüsse zur Schnellladung sind in vielen Fahrzeugen nur gegen Aufpreis erhältlich, diese sind nicht nachrüstbar.
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