Schwitzen in einer Sauna hat zahlreiche positive Effekte und wirkt wie ein wahrer Booster auf deine Gesundheit. Das Immunsystem wird durch das Zusammenspiel von Schwitzen und Abkühlung gestärkt und mit dem Schweiß werden Giftstoffe aus dem Körper geleitet. Außerdem haben Studien ergeben, dass Saunieren die Hautfunktionen stärkt, das Herz-Kreislauf-System gesund erhält, den Stoffwechsel anregt und die Muskel-Regeneration unterstützt. Finnische Forscher haben sogar einen vorbeugenden Effekt gegen Demenzerkrankungen nachgewiesen. Doch eine Sauna bietet dir noch viel mehr. Jeder Saunagang ist Wellness pur. Tiefenentspannt den Feierabend genießen und am Wochenende den Alltagsstress abbauen – Saunieren macht nicht nur gesund, sondern auch glücklich. Denkst du darüber nach, eine Sauna ins Haus einzubauen oder möchtest du eine Gartensauna anschaffen? Dann ist es sinnvoll, dich zunächst bei einem erfahrenen Fachhändler über die verschiedenen Arten, Größen und Einbauvoraussetzungen zu informieren.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit bestimmen das Klima in der Saunakammer. Bevor du dich für eine Variante entscheidest, steht die Frage an, ob du lieber in trockener, heißer Luft oder in heißem Wasserdampf saunieren möchtest. Der Klassiker unter den trocken-heißen Saunen ist die Finnische Sauna, die mit Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad Celsius sehr heiß ist, jedoch eine geringe Luftfeuchtigkeit von zehn bis 30 Prozent aufweist. Nach jedem Saunagang finden Aufgüsse statt. Fans der feucht-warmen Saunen wählen meist ein Dampfbad, das „nur“ eine Temperatur von 40 bis 55 Grad jedoch eine Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent aufweist. Diese Saunavariante eignet sich hervorragend für Wellness Fans, die keine allzu hohen Temperaturen mögen, aber dennoch von den positiven Effekten des Saunierens profitieren möchten.
Weitere interessante Sauna-Varianten:
Du kannst Saunen im Haus einbauen oder dich für eine Gartensauna entscheiden. Wer Wellness im Haus genießen möchte, benötigt viel Platz und muss dafür sorgen, dass im betreffenden Raum eine Wasser- und Stromversorgung vorhanden ist und eine Lüftungsanlage eingebaut wird. Am besten eignen sich Fliesen als Untergrund für die Heimsauna. Eine andere Variante ist die Gartensauna, wobei es sich um ein Saunahäuschen handelt, dass du als Fertigbausatz kaufen und entweder selbst aufbaust oder von einem Fachbetrieb aufstellen lässt. Die Gartensauna gibt es in verschiedenen Varianten beispielsweise als Blockhaus, Fass oder skandinavisches Holzhaus.
Saunen bestehen überwiegend aus Holz. Dieses Naturmaterial nimmt Wärme gleichmäßig auf und gibt diese auch wieder gleichmäßig ab. Staunässe wird verhindert. Auf diese Weise wird ein angenehmes Saunaklima erzeugt. Welche Holzart ausgewählt wird, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Holzarten, die sich besonders für den Bau einer Indoor- oder Gartensauna bewährt haben, sind Espen-, Fichten- und Hemlocktannenholz. Diese Holzarten harzen nicht bei Hitze, splittern nicht und verziehen sich auch nicht bei Schwankungen der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit. Das Holz für die Saunakammer sollte wenig Wärme leiten, um eine zu starke Erhitzung der Sitz- und Liegeflächen zu vermeiden. Besonders Pappelholz erfüllt diese Voraussetzungen, aber auch Abachi-, Erlen- und Lindenholz sind sehr gut geeignet.
Die optimale Größe hängt davon ab, wie viele Wellness Fans gleichzeitig saunieren und ob sitzende oder liegende Positionen bevorzugt werden. Die liegende Position ist besonders empfehlenswert, weil sich dabei der gesamte Körper in einer Temperaturzone befindet. Um bequem zu liegen, sollte die Saunabank mindestens 2 Meter lang sein. Hinzu kommt der Wandaufbau von jeweils acht Zentimeter. Bei einer Indoor-Sauna muss außerdem ein Abstand von sechs Zentimeter zur Raumwand berücksichtigt werden. Wenn mehrere Menschen gleichzeitig saunieren möchten, ist der Platzbedarf entsprechend größer.
Wenn du eine Indoor-Sauna planst, benötigst du keine Baugenehmigung. Du solltest aber vorher die Statik überprüfen. Anders sieht es aus, wenn eine Gartensauna geplant wird. In den meisten Bundesländern benötigst du dafür ab einer bestimmten Größe eine Genehmigung, die beim zuständigen Bauamt beantragt werden kann. Auch wenn deine geplante Outdoor-Sauna nicht genehmigungspflichtig ist, müssen die Vorgaben der Bauverordnung hinsichtlich der Abstandsflächen zum Nachbargrundstück und zur Straße beachtet werden. Erkundige dich deshalb rechtzeitig beim Bauamt deiner Gemeinde über die Bauvorschriften. Soll der Saunaraum mit einem Holzofen beheizt werden, ist ein Schornstein erforderlich, der von einem Schornsteinfeger abgenommen und regelmäßig gereinigt werden muss. Elektroöfen sind üblicherweise verfahrensfrei, sollten jedoch unbedingt von einem Fachbetrieb angeschlossen werden. Du brauchst für deine private Wellness-Oase einen Starkstromanschluss, der ebenfalls von einem professionellen Elektriker gelegt werden sollte. Indoor-Saunen benötigen eine Belüftung und es muss mit einer ausreichenden Wärmedämmung dafür gesorgt werden, dass sich kein Kondenswasser im Mauerwerkt bildet.
Fertigsaunen kosten ungefähr 5.000 Euro. Luxuriöse Modelle sind entsprechend teurer, insbesondere wenn die Saunakammer sehr groß sein soll. Ein weiterer Faktor, der neben Größe und Ausstattung den Preis bestimmt, ist der Saunaofen. Hier solltest du nicht sparen, denn ein qualitativ hochwertiger Ofen hält viele Jahre, sodass sich die Investition auszahlt.
Wenn du einmal das Saunafeeling zuhause ausprobieren möchtest, kannst du dir eine mobile Fass-Sauna mieten. Dazu findest du mittlerweile Anbieter in ganz Deutschland.
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